Selbstbestimmt leben.

Pflege und Unterstützung für Senioren

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18.12.2023

Senioren-Tagesstätte am Stephanushaus schließt

Rummelsberger Diakonie informiert Gäste und Mitarbeitende

Die Senioren-Tagesstätte (SenTa) am Rummelsberger Stephanushaus schließt zum Ende Februar 2024 die Pforten. Verbundleiter Diakon Werner Schmidt hat die Gäste, ihre Angehörigen und die Mitarbeiter*innen der SenTa persönlich und schriftlich informiert. Die Geschäftsführung der Rummelsberger Dienste für Menschen im Alter gGmbH (RDA) hat sich schweren Herzens für diesen Schritt entschlossen. Hintergrund ist, dass es trotz vieler Bemühungen und einer in den letzten Monaten verbesserten Auslastung auf absehbare Zeit nicht gelingen wird, die Tagesstätte ohne finanzielle Verluste zu führen.

Schmidt bedauert den Schritt. Er selbst war bis vor Kurzem noch zuversichtlich, die Tagesstätte auskömmlich betreiben zu können: „Wir haben sehr engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit viel Sachverstand und Herz mit den Seniorinnen und Senioren die Tage gestalten, das Miteinander im Haus trägt die SenTa trägt und viele haben sich für ein Gelingen engagiert.“ Schmidts Optimismus wurde bestärkt, weil sich in den letzten Monaten einige Gäste neu angemeldet haben. Der Verbund- und Einrichtungsleiter ist froh darüber, dass er für die sechs Mitarbeitenden der Tagespflege eine Alternative bei der Beschäftigung anbieten kann. Das bestehende Team wird den Betrieb bis zum letzten Tag im Februar aufrechterhalten.

In einem Brief an die Gäste und ihre Angehörigen heißt es: „Wenn Sie sich nach einer neuen Tagesstätte oder einem Angebot umschauen, sind wir gerne behilflich. Außer der Rummelsberger Tagesstätte gibt es in Altdorf, Pyrbaum, Wendelstein und Feucht Einrichtungen.“

Schmidt hat Verständnis dafür, wenn Gäste schon vor Schließung der Einrichtung nach einer Alternative suchen. Er bietet dafür Unterstützung an. Darüber hinaus wirbt er um Verständnis für die Entscheidung, die in anderen Zeiten vielleicht anders ausgefallen wäre. Die wirtschaftliche Situation in vielen Altenhilfeeinrichtungen sei angespannt und man müsse schauen, wie die Angebote insgesamt aufrechtzuerhalten seien. Neben den Finanzen spielt der Fachkräftemangel eine entscheidende Rolle.


Von: Georg Borngässer