Pappenheim - Es ist ein kleiner Kasten, der an der Decke des Nebenraums der Seniorentagesstätte der Rummelsberger Diakonie in Pappenheim hängt. Seit einiger Zeit spielen die Senior*innen nahezu täglich mit der Tovertafel, wie der Kasten richtig heißt. Mittels Lichtprojektion können die Senior*innen auf einem Tisch oder auf dem Boden interaktive Spiele spielen. Das Gerät regiert dabei auf die auf Arm- oder Beinbewegungen der Spieler*innen.
Dank der Förderung durch die „Stiftung ANTENNE BAYERN hilft" konnte die Spielkonsole für den Tagesstrukturierenden Bereich in der mittelfränkischen Seniorentagesstätte angeschafft werden. Mittels sensorischer und auditiver Reize stimuliert sie körperliche und mentale Aktivität sowie positive Emotionen. Dabei fördert sie die soziale Interaktion in der Gruppe und leistet einen Beitrag zur Lebensqualität. Derzeit laufen Studien, um den nachhaltigen positiven Effekt des Einsatzes der Tovertafel wissenschaftlich zu belegen.
Die Auswahl an digitalen Spielen ist abwechslungsreich: Ob Maulwürfe fangen, die ihre Nase aus der Erde stecken, oder schwimmende Fische schnappen – alle Spieler*innen sind mit Freude dabei.
Eine schöne Einsatzmöglichkeit für den Fußboden ist das virtuelle Laubsammeln. Mit einem Besen lässt sich das Laub zusammenkehren, dabei raschelt es und kleine Käfer kommen hervor. Oft wird gemeinsam gelacht und es entstehen viele spontane Reaktionen, die sich nachhaltig auf das Befinden der Senioren*innen auswirken. Eine Spielrunde dauert ungefähr 20 bis 25 Minuten. Nach dem Spiel besteht die Möglichkeit, über das Erlebte zu sprechen. So lässt sich die Aktivierung kontinuierlich unterstützen.
Die Besucher*innen der Seniorentagesstätte in Pappenheim gestalten ihren Ruhestand aktiv mit. Sie erledigen gemeinsam viele Kleinigkeiten des Alltags wie Tisch decken und abräumen sowie Wäsche holen. Mittagessen und Zwischenmahlzeiten bereiten die Senior*innen im Rahmen eines Koch- oder Backangebotes gelegentlich selbst zu. Sie machen gemeinsam Gesellschaftsspiele, lesen miteinander Zeitung und sind kreativ.
Am 6. Juli 2024 feiert das Mühlhofer Stift in Bayreuth seinen 60. Geburtstag mit einem bunten Fest, das zahlreiche Gäste und Ehrengäste zusammenbringen wird. Der Einrichtungsleiter, Diakon Elmar Gehringer, begrüßt dabei nicht nur die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses, sondern auch den Bayreuther Oberbürgermeister Thomas Ebersberger. Der Tag beginnt mit einem Eröffnungsgottesdienst, den Pfarrerin Andrea Nehring von der Friedenskirche gemeinsam mit Diakonin Christine Meyer, der neuen Leiterin der Rummelsberger Diakoninnengemeinschaft, halten wird. Meyer ist zudem Mitglied des Vorstandes des diakonischen Trägers, zu dessen Altenhilfegesellschaft das Mühlhofer Stift gehört.
Gehringer freut sich über den guten Ruf, den „sein“ Haus offensichtlich genießt: „Wir hören immer wieder von außen, dass das Stift etwas Besonderes sei.“ Neben vielen aktivierenden Angeboten und Veranstaltungen im Jahreslauf gehören eine tägliche Andacht und Sonntagsgottesdienste zu den gut besuchten sozialen Treffpunkten im Haus. Diese Vielfältigkeit trägt zur besonderen Atmosphäre des Hauses bei, die auch von den Bewohnerinnen und Bewohnern geschätzt wird. Zwei Seniorinnen heben insbesondere den großen Garten hervor und sagen: „So einen schönen Park gibt es in ganz Bayreuth nicht noch einmal.“
In Zeiten, in denen viele Pflegeeinrichtungen mit Personalengpässen zu kämpfen haben, räumt auch Gehringer ein, dass die Situation besser sein könnte. „Auch wenn wir gerade Fachkräfte suchen, können wir noch gut arbeiten,“ sagt er. Die enge Zusammenarbeit mit den vier Pflegeschulen in Bayreuth trägt wesentlich dazu bei. Insbesondere die Zusammenarbeit mit der Pflegeschule der bfz GmbH ermöglicht die Ausbildung von derzeit drei und bald sieben Pflegeschüler*innen aus dem Kamerun. Sie sind auf ihren Dienst gut vorbereitet und wegen ihrer guten Fach- und Deutschkenntnisse bei Bewohnerinnen und Bewohnern sehr beliebt. Darüber hinaus lobt Gehringer das Leitungsteam des Hauses, das seinerseits die offene und partizipative Zusammenarbeit an die fast 150 Mitarbeitenden des Stifts weitergibt.
„Wenn es den Mühlhofer Stift nicht gäbe, würden in Bayreuth aktuell 155 Betten in der stationären Altenhilfe fehlen,“ stellt Gehringer fest. Dazu gehören 22 Plätze für Menschen mit einer demenziellen Erkrankung. Für sie gibt es im Mühlhofer Stift einen beschützenden Bereich, in dem eine intensive individuelle Betreuung möglich ist.
Eine Altenhilfeeinrichtung ist darauf vorbereitet: Menschen am Ende ihres Lebens werden würdevoll begleitet. Speziell für Palliativ- und Hospizarbeit ausgebildete Pflegekräfte betreuen sterbende Bewohner*innen in besonderer Weise. Unterstützt werde sie in enger Zusammenarbeit von Ärzt*innen vor Ort und dem Hospizverein Bayreuth.
Ein Blick in die Zukunft: Elmar Gehringer ist überzeugt, dass stationäre Altenhilfe auch weiterhin eine wichtige Rolle spielen wird. Er sieht eine zunehmende Verzahnung von stationären und ambulanten Angeboten, um die Pflege noch individueller gestalten zu können. „Ein Altenheim ist auch eine Antwort auf die zunehmende Einsamkeit älterer Menschen,“ erklärt er. Die Förderung sozialer Beziehungen und eine qualitativ hochwertige pflegerische Versorgung sind die Antworten im Mühlhofer Stift.
Mit dieser positiven und zukunftsorientierten Haltung wird das Mühlhofer Stift auch in den kommenden Jahren ein wichtiger Anlaufpunkt für ältere Menschen und ihre Angehörigen in Bayreuth bleiben. Das Jubiläum im Juli bietet nicht nur Gelegenheit zum Feiern, sondern auch zum Nachdenken über die Bedeutung der Altenpflege und die zukünftigen Herausforderungen und Chancen in diesem Bereich.
Pappenheim - Es ist ein kleiner Kasten, der an der Decke des Nebenraums der Seniorentagesstätte der Rummelsberger Diakonie in Pappenheim hängt. Seit einiger Zeit spielen die Senior*innen nahezu täglich mit der Tovertafel, wie der Kasten richtig heißt. Mittels Lichtprojektion können die Senior*innen auf einem Tisch oder auf dem Boden interaktive Spiele spielen. Das Gerät regiert dabei auf die auf Arm- oder Beinbewegungen der Spieler*innen.
Dank der Förderung durch die „Stiftung ANTENNE BAYERN hilft" konnte die Spielkonsole für den Tagesstrukturierenden Bereich in der mittelfränkischen Seniorentagesstätte angeschafft werden. Mittels sensorischer und auditiver Reize stimuliert sie körperliche und mentale Aktivität sowie positive Emotionen. Dabei fördert sie die soziale Interaktion in der Gruppe und leistet einen Beitrag zur Lebensqualität. Derzeit laufen Studien, um den nachhaltigen positiven Effekt des Einsatzes der Tovertafel wissenschaftlich zu belegen.
Die Auswahl an digitalen Spielen ist abwechslungsreich: Ob Maulwürfe fangen, die ihre Nase aus der Erde stecken, oder schwimmende Fische schnappen – alle Spieler*innen sind mit Freude dabei.
Eine schöne Einsatzmöglichkeit für den Fußboden ist das virtuelle Laubsammeln. Mit einem Besen lässt sich das Laub zusammenkehren, dabei raschelt es und kleine Käfer kommen hervor. Oft wird gemeinsam gelacht und es entstehen viele spontane Reaktionen, die sich nachhaltig auf das Befinden der Senioren*innen auswirken. Eine Spielrunde dauert ungefähr 20 bis 25 Minuten. Nach dem Spiel besteht die Möglichkeit, über das Erlebte zu sprechen. So lässt sich die Aktivierung kontinuierlich unterstützen.
Die Besucher*innen der Seniorentagesstätte in Pappenheim gestalten ihren Ruhestand aktiv mit. Sie erledigen gemeinsam viele Kleinigkeiten des Alltags wie Tisch decken und abräumen sowie Wäsche holen. Mittagessen und Zwischenmahlzeiten bereiten die Senior*innen im Rahmen eines Koch- oder Backangebotes gelegentlich selbst zu. Sie machen gemeinsam Gesellschaftsspiele, lesen miteinander Zeitung und sind kreativ.