Pflegefachhelfer des Hermann-Bezzel-Hauses soll in Deutschland bleiben dürfen
Mehr lesenNürnberg – Anfang April hat der Pflegefachhelfer Karrar Al Hasani, tätig im Altenheim Hermann-Bezzel-Haus in Nürnberg, kurzfristig erfahren, dass seine Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis entzogen wurde und er in den Irak abgeschoben werden soll. Nun wurde eine Petition ins Leben gerufen, die dies verhindern soll.
2018 kam Karrar Al Hasani nach Deutschland, bereits seit 2021 ist er für die Rummelsberger Diakonie tätig. Zunächst hat der 30-Jährige einen Sprachvorbereitungskurz sowie die Berufsvorbereitungsschule absolviert. Im Rahmen dieser kam er über ein Praktikum in die Rummelsberger Einrichtung in der Nürnberger Südstadt. Im September 2022 startet er seine Ausbildung zum Pflegefachhelfer bei der Rummelsberger Diakonie, welche er im August 2023 erfolgreich abgeschlossen hat. Seit vergangenem September ist Karrar Al Hasani in dieser Funktion im Hermann-Bezzel-Haus tätig.
Am Mittwoch, 17. April, wurde Al Hasani von der Polizei aus seiner Wohnung geholt. Seitdem befindet er sich in Abschiebehaft. Der Hintergrund der geplanten Abschiebung: Nach Ansicht der Ausländerbehörde ist der Beruf des Pflegefachhelfers kein Mangelberuf. Sie möchte, dass sich Karrar Al Hasani zur Pflegefachkraft weiterbilden lässt. Aufgrund einer Sehbehinderung ist dies für den 30-Jährigen allerdings nicht möglich, die Erkrankung würde ihn zu sehr beim Lernen einschränken. Ein entsprechendes Attest über die Sehbehinderung liegt vor. „Wir haben Karrar Al Hasani als ruhigen, zuverlässigen und humorvollen Kollegen kennengelernt, der auch bei den Bewohner*innen sehr geschätzt wird“, sagt Christine Wagner, Leiterin des Altenheims. Die Entscheidung der Behörde sei nicht nachvollziehbar.
Da die Abschiebung bereits am 24. April geplant ist, besteht dringend Handlungsbedarf. Deshalb wurde eine Petition gestartet. Die Rummelsberger Diakonie unterstützt diese. Es soll nichts unversucht bleiben, damit Karrar Al Hasani als dringend benötigter Mitarbeiter und Kollege in der Altenpflege bei uns in Deutschland bleiben darf.
Hier geht es direkt zur Petition.
Beata Zbylut ist die neue Pflegedienstleitung im Diakoniezentrum Schertlinhaus
Mehr lesen„Das ist schon was ganz Besonderes hier,“ Beata Zbylut fühlt sich nach wenigen Wochen als verantwortliche Pflegedienstleitung sichtlich wohl im Burtenbacher Schertlinhaus. Ihre Aufgaben sind vielfältig: Sie ist im organisatorischen und verwaltenden Bereich zuständig. Ein großer Teil beinhaltet die Sicherstellung der Dienste im Haus. Darüber hinaus ist sie für die Personalführung, die Ermittlung des Personalbedarfs, sowie die Dokumentation der Leistungen in der Einrichtung zuständig. Bei ihr landen auch Beschwerden. Zum Glück gibt es mehr Lob, freut sich Zbylut. Sie ist ihrerseits über den herzlichen Empfang und die Einarbeitung durch einen alten Bekannten im Schertlinhaus dankbar. Der ehemalige Pflegedienstleiter Stephan Mücke hat sich aus seinem Ruhestand reaktivieren lassen und gibt sein Wissen weiter.
Das Schertlinhaus in Burtenbach ist Teil der Rummelsberger Dienste für Menschen im Alter (RDA). Die RDA ist eine gemeinnützige Gesellschaft mbH und gehört zur Rummelsberger Diakonie e.V. In ganz Bayern verlassen sich mehr als 3.000 Senior*innen und deren Angehörige auf die ambulanten, teilstationären und stationären Angebote der Rummelsberger Dienste. Zu den Dienstleistungen der rund 2.000 Mitarbeiter*innen gehören auch die würdevolle Begleitung für Menschen mit einer demenziellen Erkrankung sowie Palliative Care und Hospizarbeit.
Rummelsberger Berufsfachschule für Pflege und Altenpflegehilfe Weißenburg veranstaltet Workshops zur Examensvorbereitung
Mehr lesenWeißenburg - „Du willst. Du kannst. Du wirst“. Mit diesem Spruch motivieren sich die angehenden Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner der Berufsfachschule für Pflege und Altenpflegehilfe in Weißenburg für das bevorstehende Examen. Eine davon ist Jessica Bauer, an der der Stress der Prüfungsvorbereitungen nicht so einfach vorbeigeht. So setzt die Berufsfachschule der Rummelsberger Diakonie auf unkonventionelle Workshops, um bei den Auszubildenden für Entschleunigung zu sorgen: Bei Handmassagen, Traumreisen und motivierenden Klebetattoos „kamen wir mal aus dem Alltag und Schulgeschehen raus“, berichtet Bauer. Das Besondere: Den Entspannungstag richteten die Ausbildenden aus dem ersten Jahr für den Abschlussjahrgang aus, was den Zusammenhalt untereinander in der Berufsfachschule zeigt. „Wir haben richtig die Zuwendung und Anerkennung gespürt für den Stress der bisherigen Leistungen“, erzählt die angehende Pflegefachfrau. Aufgrund der positiven Rückmeldungen soll der Entspannungstag in Zukunft fest bei der Prüfungsvorbereitung implementiert werden. Die Berufsfachschule bietet vielseitige Formen der Ausbildung für Pflege und Altenpflegehilfe an und sucht immer neue angehende Fachkräfte. Bei Interesse unter www.pflegeschule-weissenburg.de/ausbildungen-inder-pflege/pflegefachhelferin/ einfach bewerben.
„Menschen an Ihrer Seite." Unter diesem Motto unterstützen die Mitarbeitenden der Rummelsberger Diakonie Senior*innen und deren Angehörige in ganz Bayern. Ob Altenheim, Tagespflege oder Hilfe zu Hause – auch Ihnen bietet die Rummelsberger Diakonie die Unterstützung, die Sie wünschen.
Eine würdevolle Begleitung der Menschen am Lebensende – darauf legt die Rummelsberger Diakonie als christlicher Träger besonderen Wert. Deshalb gehören Angebote für Menschen mit Demenz sowie Palliative Care und Hospizarbeit zu den Schwerpunkten der Rummelsberger Altenhilfe.