Neun Mitarbeitende wurden mit einem Einführungsgottesdienst im Stephanushaus begrüßt
Mehr lesenRummelsberg – Der Altenhilfeverbund Rummelsberg hat beim Jahresempfang Anfang des Jahres neun neue Mitarbeitende im Stephanushaus willkommen geheißen. Diakon Werner Schmidt, Leiter des Altenhilfeverbundes, begrüßte die neuen Kolleginnen und Kollegen herzlich und erklärte, dass Stephanus als Leitbild und Begleiter in der Pflege gesehen werde.
Den anschließenden Einführungsgottesdienst leitete Dr. Günter Breitenbach, Vorstandsvorsitzender der Rummelsberger Diakonie e.V. Dieser bezeichnete Stephanus als ersten Altenpfleger. Breitenbach zitierte aus der Apostelgeschichte und stellte Stephanus als Pfleger mit Persönlichkeit und Format vor. Nach seiner Ansprache traten die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor den Altar und wurden von Dr. Breitenbach gesegnet.
Nach dem Segen überraschten Kathrin Eibisch, Pflegedienstleitung, und Diakon Schmidt alle Neuen mit einem Frühlingsgruß. Beim anschließenden Empfang tauschten sich die Mitarbeitenden in entspannter Atmosphäre aus und genossen den vorbereiteten Imbiss von Hauswirtschaftsleitung Nadja Schönhut.
Das Stephanushaus in Rummelsberg schult Mitarbeitende im Umgang mit Konflikten und Gewalt
Mehr lesenRummelsberg – Unter Bewohnerinnen und Bewohnern von Pflegeeinrichtungen kommt es immer wieder zu Aggressionen und Gewalt – zum Beispiel, weil das Schnarchen des Zimmernachbarn stört oder eine Erkrankung vorliegt, durch die der Mensch die Kontrolle über sich verliert. Laut dem Buch „Sichere Zuflucht Pflegeheim? Aggression und Gewalt unter Bewohnerinnen und Bewohnern stationärer Altenhilfeeinrichtungen“ der Deutschen Hochschule der Polizei sind rund 20 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen davon betroffen. Auch im Stephanushaus in Rummelsberg kam es schon zu Fällen von Aggression und Gewalt.
„Es ist nicht so, dass wir hier ein akutes Gewaltproblem haben“, sagt Einrichtungsleiter Diakon Werner Schmidt. „Aber gerade im beschützenden Bereich, in dem Menschen mit einer Demenz oder Alkoholerkrankung leben, kommt es immer wieder zu schwierigen Situationen.“ Die Einrichtung der Rummelsberger Diakonie hat deshalb ein Konzept zur Gewaltprävention entwickelt und sich damit beim Wettbewerb „Heimvorteil“ des Verbands der Ersatzkassen beworben. Mehr als 270 Projekte wurden eingereicht, 20 davon ausgezeichnet. Darunter auch das Stephanushaus. Als Preis erhielt die Einrichtung finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung des Konzepts. „Wir haben drei Workshops mit Mitarbeitenden durchgeführt und drei Seminare folgen noch“, sagt Diakon Georg May, der das Konzept maßgeblich entwickelte.
„Durch Krankheiten wie Demenz ist es schwierig, mit den Betroffenen selbst zu arbeiten“, sagt May. „Deshalb wollen wir die Mitarbeitenden schulen, so dass sie im Ernstfall richtig reagieren können“, so der Diakon. Die drei Workshops fanden in Zusammenarbeit mit dem Kampfkunst-Club ARES aus Nürnberg statt. In Theorie und Praxis übten jeweils zehn Mitarbeitende, wie sie bei Aggressionen unter Bewohnern reagieren können, aber auch, wie sie sich selbst schützen können.
„Die Bewohnerinnen und Bewohner wissen nicht immer, was sie tun“, sagt Claudia Spotka, die seit sieben Jahren als Pflegehelferin im Stephanushaus arbeitet. „Ich habe zum Beispiel schon Aggressionen beim Anziehen erlebt, wenn der Bewohner es gerade nicht möchte, sich aber nicht anders ausdrücken kann“, sagt die 42-Jährige. Durch das Training fühlt sie sich sicherer. „Wir haben gelernt, dass man durch sein Auftreten schon deeskalieren kann“, so Spotka. Auch Roswitha Pister nahm viel aus dem Workshop mit. Als die 60-Jährige ihre Ausbildung zur Pflegefachkraft absolvierte, herrschte noch ein anderer Zeitgeist. „Der Kunde ist König und hat immer recht“, wurde ihr beigebracht. „Im Workshop habe ich gelernt, dass man sich wehren darf“, sagt Roswitha Pister. Natürlich dürfe dabei keine Gewalt zum Einsatz kommen und der Bewohner dürfe nicht verletzt werden. Doch die Teilnehmenden lernten Techniken, wie sie Angriffe abwehren können, ohne dem Angreifer zu schaden. Zum Beispiel, indem sie die Person mit ausgestreckten Armen auf Abstand halten und laut „Stopp“ rufen. Wesentlichen Einfluss haben allein schon Stimme, Körperhaltung, ein sicherer Stand und ein fester Blick. Ziel des Trainings war es, dass die Mitarbeitenden lernten, richtig zu reagieren, bevor es zu Konfliktsituationen kommt.
„Altenpflege kann herausfordernd sein. Wir wollten mit den Workshops den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Hilfestellung geben“, sagt Diakon May. Im Februar, März und Mai sind zudem drei Seminare zum Umgang mit Konflikten geplant. Sie finden in Zusammenarbeit mit der Diakonischen Akademie der Rummelsberger Diakonie statt. „Unser Wunsch ist, dass alle Mitarbeitenden eine Schulung besuchen“, sagt May. Geplant ist außerdem, Mitarbeitende zu Deeskalationstrainern weiterzubilden. Diese können in schwierigen Situationen vermitteln und sind Ansprechpartner für alle weiteren Beschäftigten, die mit Aggressionen oder Gewalt konfrontiert sind.
Claudia Spotka und Roswitha Pister sind froh, dass sie am Workshop teilnehmen konnten. „Die Referenten haben das Thema mit Ernsthaftigkeit, aber locker und fröhlich vermittelt“, sagt Roswitha Pister. Die Pflegefachkraft möchte sich nun gerne weiter in diesem Bereich fortbilden.
Bei einer Mitmach-Ausstellung am Samstag präsentieren Kinder und Jugendliche aus dem Wilhelm-Löhe-Haus eigene Kunstwerke
Mehr lesenAltdorf – Neun Kinder und Jugendliche aus dem Wilhelm-Löhe-Haus der Rummelsberger Diakonie nahmen im vergangen halben Jahr am Kunstprojekt „Zitronenblau und Erdbeergrün – wir malen pfiffige Geschichten“ der „Initiative Kultur macht stark“ teil. Ihre Werke präsentieren sie am Samstag, 16. Februar 2019, von 10 bis 15 Uhr bei einer Mitmach-Ausstellung im Atelier „Malort“ in Altdorf.
Einmal in der Woche malten, zeichneten und druckten die Jungen und Mädchen aus dem Wilhelm-Löhe-Haus seit September 2018 im „Malort“, unter der Leitung von Kunstpädagogin Tanja Hoffmann. Dabei lernten die jungen Künstlerinnen und Künstler nicht nur unterschiedliche Techniken des Zeichnens, Druckens und Malens. Sie entwickelten ihre eigenen Kunstwerke und sprachen gemeinsam darüber. Dabei verbesserten sie sowohl ihre analytischen Fähigkeiten und ihren Gestaltungswillen, als auch ihre Sprachkompetenz und Teamfähigkeit. „Kunst bietet den Kindern und Jugendlichen einen ganz neuen Zugang zu sich und zur Welt. Zeichnen strukturiert, lässt erkennen und öffnet einem die Augen“, so Tanja Hoffmann. Bei einer Exkursion ins Neue Museum in Nürnberg zeigten sich die Jungen und Mädchen sehr interessiert an den Kunstwerken, die ihnen die Museumspädagogin vorstellte und probierten begeistert die Maltechniken des Malers Gerhard Richter selbst aus.
Jeden Mittwoch lauschten die Kinder und Jugendlichen im Alter von 6 bis 12 Jahren gemeinsam mit Tanja Hoffmann und Sozialpädagogin Christine Müller-Pfingstgraef den pfiffigen Geschichten, die von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen der Freiwilligenagentur Altdorf vorgelesen wurden. Die Kinder- und Jugendbücher hatte die Altdorfer Buchhandlung Lilliput für das Projekt ausgewählt und bereitgestellt. Während die Vorleserinnen die teils lustigen, teils spannenden Geschichten vortrugen, zeichneten die Schülerinnen und Schüler in ihr Skizzenbuch, malten mit weiten Strichen auf große Leinwände und ließen mit Siebdruck bunte Bilderwelten entstehen. „Das Projekt hat mir viel Spaß gemacht und der Museumsbesuch war toll“, sagt der 12-jährige Leon.
Am kommenden Samstag, 16. Februar, stellen die neun Nachwuchs-Künstlerinnen und –Künstler ihre Werke im „Malort“, in der Kiliangasse 3 in Altdorf, vor. Eltern und alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen. Von 10 bis 15 Uhr gibt es verschiedene Malaktionen und pfiffige Geschichten für Groß und Klein. Die jungen Künstlerinnen und Künstler aus dem Wilhelm-Löhe-Haus bieten Führungen durch die Ausstellung an und stellen ihre Werke persönlich vor. Karin Ballwieser, Leiterin des Wilhelm-Löhe-Hauses, freut sich darauf: „Ein paar Bilder habe ich schon gesehen. Sie zeigen, wie viel Talent in den Kindern steckt und wie viel Freude ihnen das Projekt bereitet hat. Ich bin gespannt auf die anderen Kunstwerke.“
"Menschen an Ihrer Seite." Unter diesem Motto unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rummelsberger Diakonie Senioren und deren Angehörige in ganz Bayern. Ob Altenheim, Tagespflege oder Hilfe zu Hause - auch Ihnen bietet die Rummelsberger Diakonie die Unterstützung, die Sie wünschen.
Eine würdevolle Begleitung der Menschen am Lebensende - darauf legt die Rummelsberger Diakonie als christlicher Träger besonderen Wert. Deshalb gehören Angebote für Menschen mit Demenz sowie Palliative Care und Hospizarbeit zu den Schwerpunkten der Rummelsberger Altenhilfe.
Der Wegweiser Pflege von capito Nordbayern - eine barrierefreie Broschüre in leicht verständlicher Sprache
Mehr erfahrenDer Diakonische Intensivpflegedienst für Menschen, die künstlich beatmet werden oder einen dauerhaften Luftröhrenschnitt haben.
Mehr erfahrenAls Arbeitgeber bietet die Rummelsberger Diakonie einen sicheren Arbeitsplatz und umfangreiche Sozialleistungen.
StellenangeboteSpenden sind eine entscheidende Möglichkeit, die Arbeit der Rummelsberger Diakonie zu unterstützen.
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