Georg Borngässer
Rummelsberger Diakonie e.V.
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Pflegefachhelfer des Hermann-Bezzel-Hauses soll in Deutschland bleiben dürfen
Mehr lesenNürnberg – Anfang April hat der Pflegefachhelfer Karrar Al Hasani, tätig im Altenheim Hermann-Bezzel-Haus in Nürnberg, kurzfristig erfahren, dass seine Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis entzogen wurde und er in den Irak abgeschoben werden soll. Nun wurde eine Petition ins Leben gerufen, die dies verhindern soll.
2018 kam Karrar Al Hasani nach Deutschland, bereits seit 2021 ist er für die Rummelsberger Diakonie tätig. Zunächst hat der 30-Jährige einen Sprachvorbereitungskurz sowie die Berufsvorbereitungsschule absolviert. Im Rahmen dieser kam er über ein Praktikum in die Rummelsberger Einrichtung in der Nürnberger Südstadt. Im September 2022 startet er seine Ausbildung zum Pflegefachhelfer bei der Rummelsberger Diakonie, welche er im August 2023 erfolgreich abgeschlossen hat. Seit vergangenem September ist Karrar Al Hasani in dieser Funktion im Hermann-Bezzel-Haus tätig.
Am Mittwoch, 17. April, wurde Al Hasani von der Polizei aus seiner Wohnung geholt. Seitdem befindet er sich in Abschiebehaft. Der Hintergrund der geplanten Abschiebung: Nach Ansicht der Ausländerbehörde ist der Beruf des Pflegefachhelfers kein Mangelberuf. Sie möchte, dass sich Karrar Al Hasani zur Pflegefachkraft weiterbilden lässt. Aufgrund einer Sehbehinderung ist dies für den 30-Jährigen allerdings nicht möglich, die Erkrankung würde ihn zu sehr beim Lernen einschränken. Ein entsprechendes Attest über die Sehbehinderung liegt vor. „Wir haben Karrar Al Hasani als ruhigen, zuverlässigen und humorvollen Kollegen kennengelernt, der auch bei den Bewohner*innen sehr geschätzt wird“, sagt Christine Wagner, Leiterin des Altenheims. Die Entscheidung der Behörde sei nicht nachvollziehbar.
Da die Abschiebung bereits am 24. April geplant ist, besteht dringend Handlungsbedarf. Deshalb wurde eine Petition gestartet. Die Rummelsberger Diakonie unterstützt diese. Es soll nichts unversucht bleiben, damit Karrar Al Hasani als dringend benötigter Mitarbeiter und Kollege in der Altenpflege bei uns in Deutschland bleiben darf.
Hier geht es direkt zur Petition.
Beata Zbylut ist die neue Pflegedienstleitung im Diakoniezentrum Schertlinhaus
Mehr lesen„Das ist schon was ganz Besonderes hier,“ Beata Zbylut fühlt sich nach wenigen Wochen als verantwortliche Pflegedienstleitung sichtlich wohl im Burtenbacher Schertlinhaus. Ihre Aufgaben sind vielfältig: Sie ist im organisatorischen und verwaltenden Bereich zuständig. Ein großer Teil beinhaltet die Sicherstellung der Dienste im Haus. Darüber hinaus ist sie für die Personalführung, die Ermittlung des Personalbedarfs, sowie die Dokumentation der Leistungen in der Einrichtung zuständig. Bei ihr landen auch Beschwerden. Zum Glück gibt es mehr Lob, freut sich Zbylut. Sie ist ihrerseits über den herzlichen Empfang und die Einarbeitung durch einen alten Bekannten im Schertlinhaus dankbar. Der ehemalige Pflegedienstleiter Stephan Mücke hat sich aus seinem Ruhestand reaktivieren lassen und gibt sein Wissen weiter.
Das Schertlinhaus in Burtenbach ist Teil der Rummelsberger Dienste für Menschen im Alter (RDA). Die RDA ist eine gemeinnützige Gesellschaft mbH und gehört zur Rummelsberger Diakonie e.V. In ganz Bayern verlassen sich mehr als 3.000 Senior*innen und deren Angehörige auf die ambulanten, teilstationären und stationären Angebote der Rummelsberger Dienste. Zu den Dienstleistungen der rund 2.000 Mitarbeiter*innen gehören auch die würdevolle Begleitung für Menschen mit einer demenziellen Erkrankung sowie Palliative Care und Hospizarbeit.
Rummelsberger Berufsfachschule für Pflege und Altenpflegehilfe Weißenburg veranstaltet Workshops zur Examensvorbereitung
Mehr lesenWeißenburg - „Du willst. Du kannst. Du wirst“. Mit diesem Spruch motivieren sich die angehenden Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner der Berufsfachschule für Pflege und Altenpflegehilfe in Weißenburg für das bevorstehende Examen. Eine davon ist Jessica Bauer, an der der Stress der Prüfungsvorbereitungen nicht so einfach vorbeigeht. So setzt die Berufsfachschule der Rummelsberger Diakonie auf unkonventionelle Workshops, um bei den Auszubildenden für Entschleunigung zu sorgen: Bei Handmassagen, Traumreisen und motivierenden Klebetattoos „kamen wir mal aus dem Alltag und Schulgeschehen raus“, berichtet Bauer. Das Besondere: Den Entspannungstag richteten die Ausbildenden aus dem ersten Jahr für den Abschlussjahrgang aus, was den Zusammenhalt untereinander in der Berufsfachschule zeigt. „Wir haben richtig die Zuwendung und Anerkennung gespürt für den Stress der bisherigen Leistungen“, erzählt die angehende Pflegefachfrau. Aufgrund der positiven Rückmeldungen soll der Entspannungstag in Zukunft fest bei der Prüfungsvorbereitung implementiert werden. Die Berufsfachschule bietet vielseitige Formen der Ausbildung für Pflege und Altenpflegehilfe an und sucht immer neue angehende Fachkräfte. Bei Interesse unter www.pflegeschule-weissenburg.de/ausbildungen-inder-pflege/pflegefachhelferin/ einfach bewerben.
Die Rummelsberger Diakonin will Netzwerke für die Pflege ausbauen
Mehr lesenDiakonin Heidrun Martini ist die neue Fachliche Leiterin der Rummelsberger Dienste für Alte Menschen gGmbH (RDA). Neben der fachlichen Leitung bleibt sie verantwortlich für Projekte innerhalb der RDA. Die gelernte Krankenschwester und Dipl. Betriebswirtin ist bereits seit dem Jahr 2006 Mitarbeiterin in der Rummelsberger Altenhilfe. Sie hat unter anderem die Startphase am Nürnberger Stift St. Lorenz und dem Wohnstift Andreas Bodenstein in Karlstadt begleitet und ist seit 2012 mit unterschiedlichen Leitungsfunktionen und Projekten betraut gewesen. In den letzten Jahren war sie unter anderem als verantwortliche Mitarbeiterin beauftragt, Personal für die Rummelsberger Altenhilfe zu gewinnen. Insbesondere hat sie dabei ihre Fühler ins südöstliche Europa, nach Nordafrika und Asien ausgestreckt. Über die Gewinnung der Kräfte ist es ihr ein großes Anliegen, einen guten Start in Deutschland für ausländische Fachkräfte zu ermöglichen. Nicht immer konnte sie dabei auf die tatkräftige Unterstützung deutscher Behörden hoffen.
Über ihre Arbeit in Rummelsberg ist Martini seit einigen Jahren im Fachverband für evang. Altenhilfe des Diakonischen Werkes (FEA) in Bayern Mitglied engagiert. Die in dieser und anderen Funktionen geknüpften Netzwerke innerhalb und außerhalb von Rummelsberg will Martini auch in ihrer neuen Aufgabe nutzen und ausbauen. „Wenn wir etwas für die Pflege und damit für die alten Menschen, die uns vertrauen, erreichen wollen, brauchen wir starke Partnerschaften,“ sagt die Diakonin. Sie will weiter für die Akzeptanz der Anliegen von Pflegebedürftigen, ihrer Angehörigen und der Pflegekräfte kämpfen. „Wir müssen diese gesellschaftlichen Herausforderungen angehen und endlich lösen, weil es im Interesse aller sein muss, diese Aufgaben zu bewältigen,“ unterstreicht sie ihren Anspruch.
Heidrun Martini folgt in der Fachlichen Leitung auf den in Ruhestand gegangenen Peter Kraus.
Die Rummelsberger Dienste für Menschen im Alter (RDA) ist eine gemeinnützige Gesellschaft mbH und gehört zur Rummelsberger Diakonie e.V. In ganz Bayern verlassen sich mehr als 3.000 Senior*innen und deren Angehörige auf die ambulanten, teilstationären und stationären Angebote der Rummelsberger Dienste. Zu den Dienstleistungen der rund 1.500 Mitarbeiter*innen gehören auch die würdevolle Begleitung für Menschen mit einer demenziellen Erkrankung sowie Palliative Care und Hospizarbeit.
Rummelsberger Diakonie informiert Gäste und Mitarbeitende
Mehr lesenDie Senioren-Tagesstätte (SenTa) am Rummelsberger Stephanushaus schließt zum Ende Februar 2024 die Pforten. Verbundleiter Diakon Werner Schmidt hat die Gäste, ihre Angehörigen und die Mitarbeiter*innen der SenTa persönlich und schriftlich informiert. Die Geschäftsführung der Rummelsberger Dienste für Menschen im Alter gGmbH (RDA) hat sich schweren Herzens für diesen Schritt entschlossen. Hintergrund ist, dass es trotz vieler Bemühungen und einer in den letzten Monaten verbesserten Auslastung auf absehbare Zeit nicht gelingen wird, die Tagesstätte ohne finanzielle Verluste zu führen.
Schmidt bedauert den Schritt. Er selbst war bis vor Kurzem noch zuversichtlich, die Tagesstätte auskömmlich betreiben zu können: „Wir haben sehr engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit viel Sachverstand und Herz mit den Seniorinnen und Senioren die Tage gestalten, das Miteinander im Haus trägt die SenTa trägt und viele haben sich für ein Gelingen engagiert.“ Schmidts Optimismus wurde bestärkt, weil sich in den letzten Monaten einige Gäste neu angemeldet haben. Der Verbund- und Einrichtungsleiter ist froh darüber, dass er für die sechs Mitarbeitenden der Tagespflege eine Alternative bei der Beschäftigung anbieten kann. Das bestehende Team wird den Betrieb bis zum letzten Tag im Februar aufrechterhalten.
In einem Brief an die Gäste und ihre Angehörigen heißt es: „Wenn Sie sich nach einer neuen Tagesstätte oder einem Angebot umschauen, sind wir gerne behilflich. Außer der Rummelsberger Tagesstätte gibt es in Altdorf, Pyrbaum, Wendelstein und Feucht Einrichtungen.“
Schmidt hat Verständnis dafür, wenn Gäste schon vor Schließung der Einrichtung nach einer Alternative suchen. Er bietet dafür Unterstützung an. Darüber hinaus wirbt er um Verständnis für die Entscheidung, die in anderen Zeiten vielleicht anders ausgefallen wäre. Die wirtschaftliche Situation in vielen Altenhilfeeinrichtungen sei angespannt und man müsse schauen, wie die Angebote insgesamt aufrechtzuerhalten seien. Neben den Finanzen spielt der Fachkräftemangel eine entscheidende Rolle.
Am Samstag vor dem 2. Advent besuchte der Indische Generalkonsul das Stift
Mehr lesenMorgens um vier gingen die Lichter in der Küche des Rummelsberger Stifts in Starnberg an. Die letzten Vorbereitungen wollten erledigt werden und niemand sollte hungrig wieder nach Hause gehen müssen. Erstmals hatte der Stift zu „Namaste India – Hallo Indien“ eingeladen. Die Bewohner*innen des Hauses, Einrichtungsleiter Prem Batra und sein Team erwarteten hohen Besuch und viele Gäste. Die ersten Mitwirkenden des Tages kamen schon früh aus Augsburg und Stuttgart. Sie alle trafen sich zum gemeinsamen Frühstück bevor es richtig losging.
Regionalleiter Dieter Janßen begrüßte die Ehrengäste des Tages: „Eine Einrichtung für Senioren ist viel mehr als eine reine Wohnstätte. Hier findet das Leben statt. Und manchmal laden wir das Leben zu uns ein. Wenn es sich dann so bunt und vielfältig präsentiert wie heute, macht das allen Freude, Senioren, Mitarbeitenden und den Gästen.“ Besonders begrüßte Janßen den Ehrengast des Tages, den Generalkonsul der Republik Indien in München, Mohit Yadav, die Dritte Bürgermeisterin Christiane Falk sowie weitere Vertreter*innen von Politik und Kirche. „Indien,“ so Janßen, „ist ein riesiges, aufstrebendes Land. Schön dass sie da sind, wir alle freuen uns auf einen inspirierenden Tag und können und sollten wahrscheinlich manches von Ihnen lernen.“ Nach dem offiziellen Start erwartete die zahlreichen Gäste ein umfangreiches Programm. Der Tag bot einen einladenden Rahmen, um die indische Kultur kennenzulernen. „Genauso wichtig war mir,“ sagt Einrichtungsleiter Batra, „dass wir an dem Tag viele persönliche und fachliche Kontakte knüpfen und unser Haus als offen und einladend zeigen konnten.“ Der große Aufwand hat sich aus seiner Sicht gelohnt. Dass zeigten ihm einerseits die vielen positiven Rückmeldungen und die angekündigte Unterstützung der Gäste bei der der Vermittlung von Fachkräften, die in der Pflege so dringend gebraucht werden.
18. Fachtag „Demenz und Sterben“ setzt sich mit dem Tabuthema Gewalt in der Pflege auseinander
Mehr lesenNürnberg – Wo Menschen unter Druck stehen, wo sie sich ausgeliefert fühlen, wo sie sich anders kein Gehör verschaffen können, wo Macht und Ohnmacht aufeinandertreffen – überall dort steigt das Risiko für Gewalt. Das anspruchsvolle Verhalten schwer demenzkranker Menschen stellt alle Beteiligten vor herausfordernde Situationen. Gewalt kann dabei sowohl von den erkrankten Menschen, als auch ihren Angehörigen oder von Pflegenden ausgehen. Meist kommt es zu Gewalt, wenn Handelnde überfordert sind.
Vielen Menschen mit Demenz fehlt die Möglichkeit, ihre Gefühle oder Gedanken auszudrücken. Sie sind nicht in der Lage, sich mitzuteilen und ihre Wünsche und Bedürfnisse zu kommunizieren. Es entsteht eine Ohnmacht, die einen schon einmal zum Verzweifeln bringen kann. In diesen Situationen ist Gewalt manchmal die einzige Möglichkeit, sich auszudrücken. „Häufig ist Gewalt der Versuch wieder Kontakt aufzunehmen und die Kontrolle über die Situation zu erlagen“, sagt Prof. Dr. Thomas Hillemacher, Chefarzt am Klinikum Nürnberg, in seiner Eröffnungsrede.
Aktuelle Studie: Wirkung von Deeskalationsstrategien
Die gute Nachricht ist: Es gibt Strategien, welche eben diese Situationen entschärfen und so einen Gewaltausbruch verhindern können. Fachleute sprechen von „Deeskalationsstrategien“. Hillemacher und sein Team vom Klinikum Nürnberg arbeiten derzeit an einer Studie, die den Effekt von Deeskalationsstrategien messen sollen. Die Ärzte werten zunächst Gewalt in verschiedenen Pflegesituationen aus. Sei es im Krankenhaus, im häuslichen Umfeld oder bei pflegenden Angehörigen.
Im zweiten Teil der Untersuchung werden die Pflegeden geschult. Sie lernen, Situationen zu entschärfen und Möglichkeiten, um Gewalt – von allen Seiten – zu verhindern. „In zwei bis drei Jahren können wir hier die Ergebnisse der Studie vorstellen“, sagt Hillemacher. Bis dahin können die Teilnehmer*innen des Fachtages Wissen über die Ursache von Gewalt in der Pflege aus den Fachvorträgen und Lösungsansätze aus den Workshops in den Alltag mitnehmen. „Wenn wir das schaffen, dann haben wir viel erreicht und das Leben unserer Patienten verbessert“, sagt Hillemacher.
„Not produziert Gewalt“
Wichtige Erkenntnisse für den Pflege-Alltag liefert Sabine Tschainer-Zangl in ihrem Beitrag dem ersten Vortrag. Die Diplom-Theologin und Diplom-Psycho-Gerontologin spricht über die Mechanismen im Gehirn, die in Stresssituationen zu einer Eskalation führen können und wie man diese Spirale durchbricht.
„Der erlernte Umgang mit Stresssituationen hat einen wichtigen Einfluss“, sagt die Expertin. Wer in den ersten Lebensjahren eine feinfühlige und empathische Bezugsperson hatte, bilde ein neuronales Netz im Gehirn. Das wiederum lässt die Person resistenter gegen Stress werden.
Wer diese Erfahrung in jungen Jahren nicht hatte, nimmt Stresssituationen eher als bedrohlichen Kontrollverlust wahr. Dieser Kontrollverlust könne Angst machen - und Angst führe zu einem inneren Ungleichgewicht. Das Gehirn will die mit verschiedenen Mechanismen Balance wiederherstellen: Kampf (z.B. Gewalt), Flucht (z.B. Jobwechsel) oder Totstellen (z.B. Ignoranz). „Gewalt passiert nicht, weil die Person böse ist“, sagt Tschainer-Zangl, „Not produziert Gewalt“.
Denkmuster durchbrechen
Das Gute: Das Gehirn ist anpassungsfähig. „Wir können nachjustieren“, sagt Tschainer-Zangl, „es ist schwer, aber es geht“. Die Erkenntnis, dass das Gefühl der Machtlosigkeit subjektiv ist, ist laut der Expertin der erste Schritt zum Durchbrechen der eingespielten Denkmuster. Als zweites empfiehlt sie: „Warten Sie nicht darauf, dass jemand kommt und Ihre Probleme löst“. Jeder müsse seine eigenen Baustellen angehen, so die Rednerin.
Ihr dritter Tipp: Wer unrealistisch hoch gesteckte Ziele nicht erreicht, ist schnell frustriert. „Legen Sie realistische Ziele fest und fahren Sie ihr ideales Selbst herunter.“ Manchmal ist das realistische Ziel, irgendwie durch den Tag zu kommen. „Und das ist okay.“
Verschiedene Workshops und ein zweiter Fachvortrag runden den 18. Fachtag inhaltlich ab. Weitere Informationen zur Veranstaltung und zu den Kooperationspartnern finden Sie unter folgendem Link: https://fachtag-demenz.de/
Attraktivität des Pflegeberufs stärken
Mehr lesenDer neue Einrichtungsleiter im Rummelsberger Stift in Söcking ist dort kein Unbekannter. Bereits seit 2016 kennt er das Haus in der Riedeselstraße. Adnan Hadzic hat im Oktober seine neue Aufgabe angetreten und freut sich auf die damit verbundenen Herausforderungen. Er habe sich für die Zukunft einiges vorgenommen. „Ich will den Rummelsberger Stift für die Bewohner*innen so weiterentwickeln, dass sie noch lieber bei uns leben und sich wohlfühlen,“ sagt der gelernte Altenpfleger und Einrichtungsleiter. Auch für die Pflegekräfte und alle anderen Mitarbeitenden will er erreichen, dass sie gerne zur Arbeit kommen. Was in seiner Macht steht will Hadzic tun, „damit der Pflegeberuf attraktiver wird.“ Dabei das ganze Team über alle Berufsgruppen im Rummelsberger Stift einzubeziehen, ist für ihn selbstverständlich. „Wenn wir gut zusammenwirken, wird es uns gelingen, unsere vielfältigen Kompetenzen zu nutzen und zu fördern,“ ist sich Hadzic sicher.
Bereits als Auszubildender in der Altenpflege war Hadzic in Söcking tätig. Für seine neue Aufgabe hat er eine ganze Reihe qualifizierender Fortbildungen absolviert, darunter die Weiterbildung zur Heim- und Einrichtungsleitung.
Der 35-jährige Hadzic ist verheiratet und Vater einer Tochter.
Care4future geht in die dritte Runde – Schüler*innen nehmen Bildungsprogramm als wichtig für die Berufswahl wahr.
Mehr lesenFeucht – Den Horizont erweitern: Für viele klingt das nach fernen Ländern und fremden Kulturen. Doch das Abenteuer ist manchmal ganz nah. Rund 200 Schüler*innen haben auf der Auftaktveranstaltung von care4future in den Turnhallen der Mittel- und Realschule in Feucht ihren beruflichen Horizont erweitert und sich über Berufe und Karrieremöglichkeiten in der Pflege informiert. Die Jugendlichen konnten zum Beispiel durch einen Rollstuhlparcours fahren, mit speziellen Brillen erfahren, was eine Sehbehinderung bedeutet und sich gegenseitig Blutdruckmessen.
„Durch die Brille konnte ich mir zum ersten Mal richtig vorstellen, wie sich Menschen mit einer Sehbehinderung fühlen“, erzählt Lena. Ob die 14-Jährge einen Pflegeberuf ergreifen will, weiß sie noch nicht. „Aber das ist ein gutes Angebot“, sagt die Schülerin. Ihre Freundin Amelie will auf jeden Fall im sozialen Bereich tätig werden. „Ich wollte mit kleinen Kindern arbeiten, aber die Pflege finde ich jetzt auch ganz spannend“, sagt die 14-Jährige.
Damit hat das Bildungsprogramm care4future ein Ziel erreicht: Das Feuchter Netzwerk will junge Menschen für eine Ausbildung in der Pflege begeistern. Das Netzwerk gibt es im Nürnberger Land seit September 2021. Dazu gehören die Rummelsberger Diakonie, die Zentrale Diakoniestation Altdorf, die Berufsfachschule für Pflege und Altenpflegehilfe Nürnberg sowie die Mittelschule und die Staatliche Realschule Feucht. Gefördert wurde das Projekt drei Jahre lang vom Landkreis Nürnberger Land. „Das Projekt läuft sehr gut und wir werden es weiterführen“, verspricht Diakonin Barbara Tappe, Projektverantwortliche bei der Rummelsberger Diakonie.
Care4future ist nun im laufenden Schuljahr an beiden Schulen als Wahlfach verankert. Interessierte Schüler*innen der 9. Klassen der Realschule sowie Schüler*innen der 8. Klassen der Mittelschule können daran teilnehmen. Dann besuchen sie zum Beispiel das Seniorenzentrum Gottfried Seiler der Rummelsberger Diakonie und erfahren etwas über das Thema Demenz oder lernen die Wohnform „Betreutes Wohnen“ im Seniorenzentrum am Zeidlerschloss der Zentralen Diakoniestation im Dekanat Altdorf kennen. In der Berufsfachschule für Pflege und Altenpflegehilfe Nürnberg sehen und erleben die Jugendlichen, wie Pflegepuppen im Unterricht eingesetzt werden, um auch in der Schule ganz praktisch arbeiten zu können.
„Ich finde es absolut sinnvoll, Pflegeberufe in der Schule vorzustellen und den Schüler*innen die Vielseitigkeit der Arbeit zu zeigen“, lobt Ina Hammerbacher, Beratungslehrerin an der Realschule Feucht.
Flohmarkt im Stephanushaus der Rummelsberger Diakonie
Mehr lesenSchwarzenbruck – Der Altenhilfeverbund Rummelsberg und der Verein Rummelsberger Hospizarbeit laden am Samstag 07. Oktober 2023 von 14.00 bis 17.00 Uhr und am Sonntag 08.Oktober 2023 von 11.00 bis 17.00 Uhr ins Stephanushaus zum Stöbern ein.
Wer dabei am Sonntag zum Wählen ins Stephanushaus kommt, kann dies gleich mit einem Besuch des Flohmarktes in den Räumen der Tagespflege verbinden. Der Flohmarkt im Stephanushaus ist ein Geheimtipp und fester Bestandteil im Jahresprogramm des Altenhilfeverbundes. Die Auswahl an kuriosen Dingen, die an diesem Tag ihren Besitzer*in wechseln könnten, ist groß. Und ganz nebenbei bewirken die Besucher*innen damit viel Gutes. Denn der Erlös dieser Veranstaltung kommt als Spende direkt der Arbeit mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des Altenhilfeverbundes zugute. Selbstverständlich soll auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen. Schmalz- und Schnittlauchbrote sowie Kaffee und leckere Kuchen laden die Besucher*innen zum Ausruhen vom Trubel des Marktgeschehens ein.
Am 19. September wurden die Hauskrankenpflege und die Seniorentagespflege HUGO49 in Bayreuth mit einem Festakt offiziell eröffnet
Mehr lesenBayreuth – Etwa 40 Gäste sind zur Eröffnung der Einrichtung HUGO49 gekommen. Karl Schulz, Vorstand Dienste der Rummelsberger Diakonie, Bayreuths Oberbürgermeister Thomas Ebersberger, Landrat Florian Wiedemann und Reinhold Mayer vom Bauträger nutzten den Anlass, um sich für die hervorragende Zusammenarbeit bei allen Beteiligten zu bedanken.
Kontakte knüpfen, Gemeinschaft erleben
Im Neubau in der Hugenottenstraße 19 findet im Erdgeschoss eine Senioren-Tagesstätte Platz. Sie kann eine sinnvolle Ergänzung zur ambulanten Pflege sein. Die Senior*innen leben zu Hause und kommen an ausgewählten Wochentagen tagsüber in die Einrichtung. Hier erhalten sie sowohl die nötige pflegerische Versorgung, als auch die Möglichkeit an Freizeit- und Kulturangeboten teilzunehmen. Kontakte zu anderen Senior*innen entstehen wie von selbst. „Sie haben Ansprache und können gemeinsam in alten Zeiten schwelgen. Dieser Austausch ist unglaublich wertvoll“, sagt Landrat Florian Wiedemann in seiner Ansprache.
Bislang ist die Senioren Tagesstätte Montag bis Donnerstag geöffnet. „Die Angehörigen werden entlastet – das ist eine echte Win-Win-Situation“, sagt Diakon Elmar Gehringer, Regionalleiter der Rummelsberger Dienste für Menschen im Alter Oberfranken. Das Angebot ist individuell buchbar, einzelne Tage, aber auch halbe Tage sind möglich. Noch sind Plätze frei.
Hauskrankenpflege läuft seit Mai
Bereits im Mai 2023 ging die Rummelsberger Hauskrankenpflege Bayreuth an den Start. „Es lief gut an, aber ein bisschen aufregend ist es schon noch“, sagt Gehringer. Das Angebot kommt an, der Bedarf ist laut Oberbürgermeister Thomas Ebersberger aufgrund des demographischen Wandels gegeben. „Bei HUGO49 kommen gleich mehrere Angebote zusammen. Macht’s weiter so!“, sagt Bayreuths Bürgermeister.
Bei der Hauskrankenpflege leben die Senior*innen in ihrer eigenen Wohnung oder dem eigenen Haus. Jede*r erhält eine individuell zugeschnittene Betreuung, Unterstützung im Haushalt oder bei alltäglichen Situationen. Die Mitarbeitenden unterstützen die Pflegebedürftigen und helfen bei der täglichen Pflege und beim Erhalt der Gesundheit
„Pflege selber ist zum Pflegefall geworden“
Den Bedarf an pflegerischen Angeboten, sieht auch Rummelsberger Vorstand Karl Schulz. Trotz fröhlichem Anlass, spricht er auch ein ernstes Thema an: „Die Pflege ist selber zum Pflegefall geworden.“ Gründe dafür sind zum einen der Fachkräftemangel und zum anderen die explodierenden Kosten. „Die ganzen Reförmchen helfen nicht mehr weiter.“ Er fordert einen „New Deal“ für die Pflege. „Ein ‚Weiter so‘ darf es nicht geben“, sagt Schulz.
Mit HUGO49 hat die Rummelsberger Diakonie ein niederschwelliges Angebot geschaffen. Steigt die Nachfrage in der Seniorentagesstätte weiter, wird das Angebot wahrscheinlich ausgeweitet.
Dekan Dr. Manuél Ceglarek des evangelischen Dekanats Bayreuth-Bad Berneck und Pfarrvikar aus dem Pfarramt Heilig Geist Jan sprechen ihren Segen aus. „Was ist die größte Herausforderung unserer Zeit?“, fragt Dekan Ceglarek. „Die Suche nach dem Sinn“, beantwortet er selbst, „die Arbeit in dieser Einrichtung gibt mehr als nur Sinn.“ Pfarrvikar Poja überreicht zum Abschluss ein Kreuz, das in der Einrichtung aufgehängt wird.
Weitere Informationen zur Seniorentagesstätte und dem ambulanten Dienst Bayreuth finden Sie hier:www.seniorentagespflege.de/standorte/senioren-tagespflege-bayreuth/ueber-uns/
Tag der offenen Tür am Samstag, 16 September von 10 – 15 Uhr
Mehr lesenRummelsberg – Die Senioren-Tagespflege „SenTa“ am Stephanushaus in Rummelsberg lädt für den kommenden Samstag zu einem Tag der offenen Tür ein. Interessierte Senior*innen und ihre Angehörigen sind in der Zeit von 10 – 15 Uhr herzlich willkommen, um sich über die Räumlichkeiten und die Angebote von SenTa zu informieren. Die Tagespflege wendet sich an Betroffene, die eine Ergänzung zur ambulanten Pflege zu Hause suchen. Wochentags von 7.30 bis 16 Uhr bietet SenTa Aktivitäten, Unterhaltung und Ruheräume, gemeinsame Mahlzeiten, einen Hol- und Bringe Service und bei Bedarf eine pflegerische sowie medizinische Versorgung. Darüber hinaus nutzen auch Senior*innen ohne pflegerischen Bedarf die Einrichtung.
Am kommenden Samstag bieten die Fachkräfte einen Einblick und informieren auch zu den Kosten, die überwiegend von der Pflegekasse getragen werden. Die Senioren-Tagespflege befindet sich im Stephanushaus Rummelsberg 42a.
Am 19. September wird der ambulante Dienst sowie die Seniorentagespflege in Bayreuth feierlich eingeweiht – Medienvertreter*innen sind herzlich eingeladen
Mehr lesenBayreuth – Die neue Einrichtung HUGO49 wird am 19. September eröffnet. Dazu laden wir Sie als Medienvertreter*innen herzlich ein.
In der Tagespflege verbringen ältere Menschen mit und ohne Einschränkungen einen abwechslungsreichen Tag in Gemeinschaft und können soziale Kontakte knüpfen - wohnen aber weiterhin zu Hause. Das verhindert Vereinsamung im Alter und entlastet gleichzeitig Angehörige. Damit ist die Seniorentagespflege eine gute Alternative zum betreuten oder stationären Wohnen.
Nutzen Sie die Gelegenheit und verschaffen Sie sich selbst einen Eindruck von der Einrichtung, beim feierlichen Festakt.
Das Wichtigste auf einen Blick:
Wann? | Dienstag, 19. September 2023; 11 Uhr |
Wo? | Hugenottenstraße 19, 95448 Bayreuth |
Was? | Einweihung HUGO49 Seniorentagespflege und ambulanter Dienst mit Festprogramm |
Anmeldung? | Formlos, per Mail an presse(at)rummelsberger.net |
Kann die Tagespflege ein Pflegeheim ersetzen? Ein Bericht aus dem Stephanushaus der Rummelsberger Diakonie
Mehr lesenSchwarzenbruck – Pflege im Heim wird immer teurer. Das gilt auch für den südlichen Landkreis. So haben die Bewohner*innen des Stephanushauses und deren Angehörigen in Rummelsberg die Ankündigung einer monatlichen Heimkostenerhöhung um ca. 570 Euro erhalten. Dies ist zwar nicht der endgültige Betrag, da sich die Einrichtung mit den Kostenträgern (Pflegekassen und Bezirk) einigen muss und auch der nach Aufenthaltsdauer gestaffelte Rabatt durch die Pflegekasse noch weggeht, dennoch kommen immer mehr der Betroffenen an ihre finanziellen Grenzen. Der Bundesdurchschnitt des Eigenanteils lag zum 01.07.2023 bei 2548 Euro. Da sucht so Mancher eine Alternative zum Heim, zumal sich die meisten Menschen wünschen, bis zuletzt in ihrer eigenen Wohnung versorgt zu werden.
Anne Gleißner, seit sieben Jahren Pflegefachkraft in der Tagespflege Seniorentagesstätte (SenTa) in Rummelsberg, erklärt wann eine Tagespflege für pflegedürftige Senior*innen sinnvoll ist: „Generell macht die Tagespflege Sinn bei Menschen, deren Versorgung zuhause nicht mehr in ausreichendem Umfang möglich ist. Dabei kann schon Einsamkeit ein Grund sein, denn zum Menschsein gehören soziale Kontakte. Das heißt, dass auch Menschen ohne Pflegegrad die SenTa besuchen können. Allerdings müssen die Kosten dann selbst getragen werden. Mit dem Angebot der Tagespflege möchten wir Vereinsamung, Teilnahmslosigkeit und Depression bei Seniorinnen und Senioren vorbeugen. Durch Aktivierung und Mobilisation möchten wir zudem Bewegungs-einschränkungen verhindern oder verbessern.“ Eine klare Tagestruktur, gibt den Senior*innen Halt und Sicherheit – insbesondere den Menschen mit demenziellen Erkrankungen.
Der Tagesablauf in der Seniorentagesstätte
Geöffnet ist die SenTa ab 07:30 Uhr. Die Angehörigen bringen die ersten Gäste, wer den Fahrdienst nutzt, kommt gegen 08:30 Uhr an. Der Tag beginnt mit einem gemeinsamen Frühstück. Im Anschluss ist die Zeitungsrunde beliebt: Hier bekommen die Gäste die lokale Zeitung vorgelesen und diskutieren über die Artikel.
Danach steht ein Aktivierungsprogramm auf dem Plan - das kann das gemeinsame Vorbereiten eines Essens, Gedächtnistraining oder eine Gymnastikrunde sein. Dreimal in der Woche bietet das Stephanushaus eine Andacht an, bei einigen Besucher*innen ist diese sehr gefragt.
Gegen 12:00 Uhr gibt es Mittagessen, anschließend genießen viele Gäste einen Mittagsschlaf. Am Nachmittag wird gemeinsam gespielt oder die Senior*innen gehen spazieren, ehe gegen 15:00 Uhr der Nachmittagskaffee wartet. Danach machen sich die Gäste langsam für den Bus fertig, der sie dann ab 15:30 Uhr nach Hause bringt.
Pflegerische Leistungen inklusive
Während des Aufenthalts werden auch pflegerischen Leistungen erbracht. Allerdings sieht der bayerische Rahmenvertrag für die Tagespflege vor, dass grundpflegerische Leistungen, wie zum Beispiel Waschen oder Anziehen in der häuslichen Umgebung erbracht werden.
Selbstverständlich wird aber die während des Besuchs erforderliche Pflege geleistet. Das geht von Toilettengängen mit Intimpflege, Insulinspritzen, Medikamentengabe bis hin zum Verbandswechsel.
Umzug ins Heim mit Tagespflege hinauszögern
Dadurch kann je nach häuslichen Verhältnissen das Angebot zumindest lange Zeit, wenn nicht gar vollständig, ein Heim ersetzen. Die Wohnung sollte einigermaßen barrierefrei sein, jemand im Haus oder unmittelbar in der Nähe wohnen, um nachts und am Wochenende die Versorgung sicher zu stellen. Auch kann ein ambulanter Pflegedienst parallel unterstützen. Ist das soziale Umfeld intakt ist, kann die Versorgung in einer Tagespflege einen Umzug in ein Pflegeheim vermeiden.
Die Tagespflege ist ein gut finanziertes Angebot der Pflegekasse. Zum Beispiel zahlt ein Ehemann für seine Frau, Pflegegrad 4, fünf Besuche in der Woche, gerade einmal knapp 400 Euro Eigenanteil im Monat - allerdings ohne Fahrdienst, diese Kosten sind kilometerabhängig. Die Berechnung ist allerdings relativ komplex, da sie abhängig vom Pflegegrad, der Anzahl der Besuche und der Nutzung des Fahrdienstes ist. Wichtig ist, dass die Tagespflege ein zusätzliches Angebot zum Pflegegeld oder den Pflegesachleistungen eines ambulanten Pflegediensts sind. Auf Wunsch rechnet die SenTa gerne aus, wie die individuellen Kosten ausfallen.
Aufgrund verschiedener Faktoren sind in der Rummelsberger Tagespflege Plätze frei. Nach Corona scheuen sich einige Menschen, wieder Zeit in Gemeinschaft zu verbringen. Dann ist das Angebot immer noch bei vielen Angehörigen unbekannt. Gerade Demenzkranke scheuen den mit der Tagespflege verbundenen Ortswechsel, da ihnen Veränderungen Angst machen. Mit viel Geduld und gutem Zureden kann dem entgegengewirkt werden. Auch ist der südliche Landkreis ganz gut mit Tagespflegen aufgestellt, in den letzten Jahren haben in Feucht zwei und in Altdorf eine Tagespflege eröffnet. Dazu kommen noch die Einrichtungen in Wendelstein und Pyrbaum, die in der Nähe sind.
Bei Interesse an einem Platz können Sie sich an die Verwaltung des Altenhilfeverbunds Rummelsberg (09128-502360) wenden.
Rummelsberger Diakonie gestaltet mit Jugendlichen und Nürnberger Sprayern ihren Vielfaltsstand zum Deutschen Evangelischen Kirchentag in Nürnberg.
Mehr lesenRummelsberg – Verschlusskappe ab, gut schütteln und lossprayen: So in etwa hatte sich Simon (13) das vorgestellt, als er zusagte, den Vielfaltsstand der Rummelsberger Diakonie mitzugestalten. Doch ganz so einfach war es dann doch nicht. Die beiden professionellen Sprayer Bro (47) und Peter (46) aus Nürnberg gaben dem jungen Bewohner des Pädagogisch-Therapeutischen Intensivbereichs (PTI) in Rummelsberg zuerst eine kurze Einführung in die Technik, dann legten die Drei los. Der PTI wurde 2019 neu gebaut. Simon geht in den alten Räumen noch zur Schule und der Innenhof dort wurde nun zum Sprayen genutzt.
Simon hat mit den beiden Experten die obere Hälfte des Rummelberger Vielfaltsstands am Deutschen evangelischen Kirchentag (DEKT) in Nürnberg gestaltet. Gemäß des Rummelsberger Jahresmottos ist „Vielfalt“ dort in mächtigen Buchstaben zu lesen. Gesprayt wurden auch junge Menschen mit verschiedenen Hauptfarben, mit und ohne Behinderung sowie eine Friedenstaube. Die unteren zwei Meter des Messestandes sind erstmal weiß. „Diese wollen wir zusammen mit den Besucher*innen des Kirchentags bunt und vielfältig gestalten“, kündigt Marion Raspiller, Leitung Marketing der Rummelsberger Diakonie an. Die Rummelsberger Diakonie beteiligt sich mit ihrem Vielfaltsstand vom 8. bis 10 Juni am Markt der Möglichkeiten in der Nürnberger Messe in Langwasser.
Noch hängen die knapp sieben Meter Leinwand zum Trocken im verschlossenen Innenhof des PTI-Altbaus. „Wir freuen uns, dass der Stand mit jungen Menschen gestaltet wurde“, sagt Thomas Bärthlein, Regionalleiter der Jugendhilfe im Nürnberger Land. In der Einrichtung der Rummelsberger Diakonie leben 24 Jungen im Alter zwischen elf und 15 Jahren, sie haben einen besonderen Bedarf. Die Kinder und Jugendlichen erhalten in der teilweise geschlossenen Einrichtung eine engmaschige intensive Betreuung.
„Das Sprayen hat mir viel Spaß gemacht“, sagt der 13-Jährige Simon. Auch wenn es gar nicht so einfach war, immer einen guten Abstand zur Leinwand zu finden und mit der Farbe nicht über die Kontur zu sprühen. Auch die beiden Sprayer Bro und Peter sind zufrieden. „Es war schon eine Herausforderung, mit einem jungen Menschen ohne Erfahrung im Sprayen zusammenzuarbeiten, aber es hat super geklappt“, sagt Bro, dessen Künstlername brolove2000 (instagram) lautet. Bro und Peter sprayen schon seit ihrer Jugend und sind inzwischen schon zum zweiten Mal im Auftrag der Rummelsberger Diakonie unterwegs. „Wir haben einen Teil des Außengeländes der neuen PTI gestaltet“, sagt Bro.
Wenn der Stoff getrocknet ist, gehen die Vielfaltsmotive per Kurier nach Nürnberg und werden dort zum Rummelsberger Stand zusammengefügt. Am Donnerstag, 8. Juni öffnet der Markt der Möglichkeiten um 10.30 Uhr. Dann haben die Besucher*innen bis Samstag, 10. Juni, jeweils von 10.30 Uhr bis 18.30 Uhr die Gelegenheit, ihre Interpretation von Vielfalt mit Farbe und Pinsel auf die Stand-Leinwand zu bringen. Ticket für den Deutschen Evangelischen Kirchentag gibt es hier: https://www.kirchentag.de/tickets. Weitere Infos zu den Angeboten der Rummelsberger am Kirchentag in Nürnberg: www.rummelsberger-diakonie.de/kirchentag
Um im Notfall jederzeit angemessen reagieren zu können, Erlerntes zu intensivieren und Neuentwicklungen mitzubekommen absolvierten Kolleg*innen des Intensivpflegedienstes Fortbildung.
Mehr lesenBeatmungsnotfälle, internistische Notfälle oder Hustenhilfe – wie verhalte ich mich bei einem Notfall richtig? Unsere Pflegefachkräfte vom Diakonischen Intensivpflegedienst sind hier natürlich Expert*innen. Dennoch benötigen auch sie ein regelmäßiges Training, um im Falle eines Falles jederzeit angemessen reagieren zu können und neue Entwicklungen und Erkenntnisse zu erlernen. Deshalb haben die Kolleg*innen unserer Intensivpflege Wohngemeinschaften in Nürnberg und Rummelsberg jetzt die Fortbildung „Beatmungsworkshop, Trachealkanülenmanagement mit Atemgasklimatisierung und Reanimationstraining bei Erwachsenen“ bei Curademic absolviert. Sie studierten gemeinsam Fallbeispiele und absolvierten in Praxisübungen zu Beatmungsnotfällen, internistischen Notfällen und Trachealkanülenmanagement sowie zu Sicherheit im Umgang mit Atemgasklimatisierung und Hustenhilfe. Sie haben eine*n Angehörige*n oder Freund*in, die*der Intensivpflege benötigt. In unseren Intensivplege-WGs sind noch Plätze frei. Hier finden Sie alle Infos.
Rummelsberger Diakonie lädt zu Christi Himmelfahrt am 18. Mai zum Jahresfest ein
Mehr lesenSchwarzenbruck - Sei es die ambulante Puppenbühne, die sich beim gemeinsamen Schnitzelessen gründete, der Rollstuhlparcours des Berufsbildungswerkes oder die Köstlichkeiten der Street-Food Trucks: Das diesjährige Jahresfest der Rummelsberger Diakonie ist vor allem eines: ein Fest der Generationen.
Das Motto „Generationen“ ist an diesem Tag überall spürbar und beginnt bereits um 10 Uhr mit großem Festgottesdienst im Park. Anschließend lädt das bunte Programm Menschen allen Alters zum Erleben und Mitmachen ein. Die Rhythmen des Jahresfests 2023 liefern unter anderem die Musiker*innen der Sambagruppe VINCIVI, in welcher auch bekannte Gesichter des Auhofs Hilpoltstein ihr musikalisches Können zeigen. VINCIVI feierten vor genau 20 Jahren auf eben jenem Jahresfest ihre Premiere und sind heuer wieder live auf dem gesamten Gelände zu erleben. Geschmackliches Highlight ist auch dieses Jahr der kulinarische Beitrag des Rummelsberger Jugendhilfezentrums. Im Waldseilpark können Menschen jeden Alters auf einer Höhe von ein bis 15 Metern zwischen den Bäumen spannende Übungen und Hindernisse bewältigen – Balancierseile, Brücken, Netze und vieles mehr verbinden die einzelnen Stationen. Natürlich findet auch in diesem Jahr wieder der beliebte Kinderflohmarkt am Stephanushaus statt. Wer mitmachen möchte, kann sich ganz einfach über Tel.: 09128 50-2439 anmelden. Informationen zum umfangreichen Programm finden Sie auch unter rummelsberger-diakonie.de/jahresfest
Ambulanter Dienst in Burtenbach der Rummelsberger Diakonie feiert 25-jähriges Jubiläum
Mehr lesenBurtenbach– Der Ambulante Dienst im Diakoniezentrum Burtenbach betreut nun seit 25 Jahren selbstständige sowie pflegebedürftige Senior*innen in ihren eigenen Wohnungen, Häusern oder im betreuten Wohnen. Leitung Inge Endres und ihre Stellvertreterin Alexandra Agerer feiern ebenfalls ihr persönliches 25-jähriges Dienstjubiläum. Die beiden sind dem Ambulanten Dienst in der schwäbischen Marktgemeinde bereits seit der Gründung treu.
In Zusammenarbeit mit dem Diakoniezentrum Schertlinhaus in Burtenbach waren Endres, Agerer und eine Kollegin, die bereits in Rente ist, maßgeblich am Aufbau des Ambulanten Dienstes beteiligt. Anfangs kümmerten sie sich zu dritt um zehn Kund*innen. Ein gebrauchter Opel brachte sie von Kund*in zu Kund*in. „Vieles war für uns Neuland“, sagt Endres, die seit rund 18 Jahren Pflegedienstleitung ist. Die gelernte Kinderkrankenschwester erinnert sich gerne an die Anfänge zurück, „mit unserem großen Enthusiasmus wollten wir die ganze Welt retten“.
Statt diesem ambitionierten Ziel konnten sich Endres und ihr Team trotz zwei anderer privater Pflegedienste in Burtenbach in einem Umkreis von zehn Kilometern als feste Größe etablieren. Das dauerte knapp 20 Jahre, mittlerweile betreuen sie 90 Kund*innen, die den Ambulanten Dienst besonders für den diakonischen Geist schätzen. „Das wird uns auch oft rückgemeldet und das bestätigt unsere Arbeitsweise“, so Endres. Der Mensch ist stets als Individuum im Mittelpunkt und soll auch im fortgeschrittenen Alter ein selbstständiges Leben zu Hause führen können.
In dem letzten viertel Jahrhundert erlebte der Ambulante Dienst auch Durststrecken, so wurde versucht, noch einen größeren Radius an Kund*innen anzufahren, was nicht funktionierte. Stattdessen fokussierten sie sich erfolgreich auf Burtenbach und Umgebung. Die Corona-Pandemie führte vor allem zu hohen Ausfallzeiten, die schwer zu kompensieren waren. „Dennoch sind wir vergleichsweise gut durch diese Zeit gekommen“, sagt Endres. „Was auch daran liegt, dass wir ein gutes Team sind, das offen Konflikte anspricht und löst.“
Einige der aktuell 20 Mitarbeiter*innen haben keine Fachqualifikation, sondern sind Quereinsteiger*innen. Endres legt besonders Wert darauf, den Mitarbeiter*innen Mut sowie Begeisterung an die Hand zugeben. Selten benötigt der Ambulante Dienst Ausschreibungen für neue Mitarbeiter*innen, meistens kommen sie ganz von selbst durch Mund-zu-Mund-Propaganda. Über die Hälfte sind bereits über 50 Jahre alt, was der selbst 58-Jährigen Sorge bereitet. Um auch weiterhin für jüngere Arbeitskräfte attraktiv zu sein, „sind wir wesentlich flexibler als früher und gehen auf die Lebensumstände der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein“, sagt Endres. So war es früher nicht üblich, dass Mütter angepasste Arbeitszeiten hatten. „Das Personal, was man hat, sollte gut behandelt werden und der Dienstplan wird jeweils angepasst“, betont Endres. So soll es auch die nächsten 25 Jahre sein. Anlässlich des Jubiläums veranstalteten das Team Anfang des Jahres eine interne Feier. Bei einem Sommerfest soll wie sonst auch bei der Arbeit mit großer Begeisterung gefeiert werden.
Rummelsberger Diakonie verlängert 2023 ihr Engagement beim CSD Nürnberg
Mehr lesenRummelsberg – Die Rummelsberger Diakonie steht für Vielfalt und ist gegen Diskriminierung. Alle Menschen sind gleich. „Dass Menschen ohne Angst sich in der Öffentlichkeit bewegen können, sich mit ihrem Wesen und ihrer Art zeigen können, das ist uns ein wichtiges Anliegen. Alle müssen gleichberechtig Leben können!“ so Diakonin Elisabeth Peterhoff, Vorständin der Rummelsberger Diakonie. „Um dies auch öffentlich zu zeigen, engagieren wir uns auch dieses Jahr wieder für Vielfalt und Toleranz beim CSD Nürnberg“.
Dass Vielfalt bereichert, sieht man am Erfolg der Rummelsberger Diakonie. Mit über 360 Einrichtungen und mehr als 13.400 Klient*innen sind die Rummelsberger einer der größten sozialen Träger in Bayern. Dies haben sie vor allem ihren mehr als 6.200 Mitarbeiter*innen zu verdanken. Mitarbeiter*innen aus mehr als 80 Nationen, welche 23 verschiedenen Glaubensrichtungen angehören und natürlich auch verschiedene sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identitäten haben.
Die Teilnahme und Sichtbarkeit am CSD Nürnberg ist nur ein wichtiger Baustein im zweiten Jahr der Vielfalt der Rummelsberger Diakonie. Aktionen und Aufklärungsarbeit zu den Themen Inklusion, Generationenvielfalt sowie „Gegen Rassismus“ sind 2023 Schwerpunkte.
17. Fachtag „Demenz und Sterben“ setzt sich mit Kriegstraumata von Menschen mit Demenz auseinander
Mehr lesenNürnberg – Menschen mit Demenz leben im „Hier und Jetzt“ und nehmen aufgrund von kognitiven Einschränkungen Reize oft in verzerrter Weise wahr. Sie sind dadurch besonders gefährdet, frühere traumatische Erlebnisse so zu erleben als wären sie aktuell und bedrohlich. Ausgelöst durch die aktuellen Kriegsberichte ist ein Großteil der Pflegemitarbeitenden mit reaktivierten Traumata konfrontiert. Der 17. Fachtag „Demenz und Sterben“, der am vergangenen Freitag im Haus Eckstein in Nürnberg stattgefunden hat, lieferte Informationen und Ideen, um mit der Hilfs- und Sprachlosigkeit in diesen Situationen umzugehen. Der mit rund 100 Teilnehmenden sehr gut besuchte Fachtag, bot für viele Gelegenheit, die Thematik überhaupt einmal zur Sprache zu bringen.
Nach der Begrüßung durch Diakon Dirk Münch, Vorstandsmitglied und Vorsitzender des Hospiz Team Nürnberg e.V., sandte Dr. Christine Schwendner vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege Grußworte an alle Teilnehmer*innen. Sie betonte die Aktualität des Themas und den hohen Informationsbedarf bei Pflegenden und Angehörigen. „Traumata sind bisher noch kein sehr beachtetes Thema, da Tod und Sterben immer noch zu den Tabuthemen gehören“, so die Staatsministerin. Doch ein Drittel aller Älterwerden stirbt mit Demenz. Prof. Dr. phil. Dr. med. Rolf-Dieter Hirsch, der ehemalige Chefarzt der Abteilung für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie des LVR-Klinik in Bonn, der als Experte geladen war, brachte den Teilnehmer*innen im weiteren Verlauf des Vormittags nahe, wie wichtig es ist in Situationen, in denen Betroffene sogenannte „Flash-Backs“ erleben, diese ernst zu nehmen. „Es ist wichtig, dass das Irreale verstanden und nachempfunden wird, so absurd es auch sein mag“, so Hirsch.
PTBS-Betroffene müssen ernst genommen werden
Mit anschaulichen Fallbeispielen lieferte Hirsch im weiteren Tagesverlauf Einblicke in die Arbeit der Praxis. So berichtete er beispielsweise von der Situation eines Mannes, der an Demenz erkrankt ist: „Ein älterer Herr, schwer pflegebedürftig liegt in seinem Bett in einer Pflegeeinrichtung und es ist alles nicht mehr ganz einfach. Eines Tages schreit er voller Angst und Panik: „Die Soldaten kommen!“ Durch das Pflegepersonal ist er überhaupt nicht mehr zu beruhigen. Es kommt ein junger Pfleger, der die Situation sieht und hört. Er blickt aus dem Fenster und sieht mehrere schwere Lastwagen vorbeifahren. In diesem Moment schaut der Pfleger erneut aus dem Fenster und sagt zu dem älteren Mann: „Keine Panik es sind die Unseren.“
Der Schlüssel um die Situation aufzulösen, war in diesem Moment, das Verständnis des Pflegers und das Erkennen, der Retraumatisierung des älteren Mannes.
Wie heftig, verstört oder nachhaltig ein Mensch auf ein traumatisches Erlebnis reagiert, hängt von verschiedenen Faktoren ab und kann individuell sehr unterschiedlich sein. Kriegserlebnisse, erlebte Gefangenschaft oder wiederholte Gewalt, zählen allesamt zu traumatischen Ereignissen. Symptome einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) können von Menschen mit dementiellen Erkrankungen nicht mehr verbalisiert werden. So empfindet der betroffene Mensch in der Situation Angst und Panik und erlebt den Moment als Realität. „Man hat nur eine Chance, wenn man diese Realität ohne Punkt und Komma versteht und auf sie reagiert“, erläutert Hirsch. Als weitere Herausforderung nennt der ehemalige Chefarzt die Vielfalt der traumatischen Trigger. „Alles, was an irgendeinem Aspekt des Traumas, bewusst oder unbewusst erinnert, kann als Trigger fungieren.“ Oft werden im Alter Traumata häufiger reaktiviert. Der persönliche Lebensraum bei älteren Menschen ist zunehmend eingeschränkt und auch biografische Lebensrückblicke oder erhöhte Abhängigkeit von Anderen können ein Faktor für Retraumatisierung sein. Die Gefahr, beispielsweise im Pflegealltag kann sein, dass PTBS übersehen werden, da die traumatischen Erlebnisse schon so weit in der Vergangenheit liegen. So schärfte Hirsch bei den Teilnehmenden, genau hinzusehen in der Praxis und die Fantasie die man hat und die durch die betroffene Person ausgelöst wird zu nutzen, denn oft führt dies zum Verstehen und gibt neue Handlungsmöglichkeiten. Abschließend betont er, die Bedeutsamkeit von emotionalem und respektvollem Handeln und ergänzt: „Wir reden nicht nur über die Bewohner*innen, sondern auch über die Kolleg*innen, beide Seiten brauchen Verständnis. Wir müssen den Menschen dort abholen wo er aktuell steht.“
Veranstalter des Fachtags waren die Akademie für Hospizarbeit und Palliativmedizin Nürnberg, Diakoneo, die Angehörigenberatung Nürnberg, das Zentrum für Altersmedizin am Klinikum Nürnberg und die Rummelsberger Diakonie. Unterstützt wurde der Fachtag von den Schöller-Stiftungen und der Alzheimer Gesellschaft Mittelfanken.
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