Georg Borngässer
Rummelsberger Diakonie e.V.
Kommunikation / PR-Medien
Rummelsberg 2
90592 Schwarzenbruck
Telefon 09128 50-2227
Vier Gäste besuchen die Senioren-Tagespflege in Rehau
Mehr lesenRehau - Seit dem 11. Januar sind die Türen der Seniorentagespflege der Rummelsberger Diakonie geöffnet und trotz der aktuell strikten Regulierungen werden bereits vier Gäste ganztägig betreut.
„Wir freuen uns, dass wir nun endlich mit unserer SenTa am Perlenbach starten und den Gästen ein ganztägiges Betreuungsangebot bieten können. Damit schließen wir als Rummelsberger Diakonie eine weitere Versorgungslücke für Rehau und Umgebung“, so Margit Mühl, die als Leitung der Ambulanten Dienste die Gäste sowie das Team ganz herzlich mit einem Blumenstock willkommen geheißen hat.
Leiterin Ute Schmitz-Richter nahm diesen mit folgenden Worten dankend entgegen: „Ich bin froh, dass wir trotz aller Einschränkungen den Gästen ein sinnstiftendes Betreuungsangebot bieten und den Angehörigen somit auch Entlastung ermöglichen können.“
Der erste Tag begann mit einem Segen, der den Gästen und dem Team von Diakonin Carmen Bogler zugesprochen wurde. Im Anschluss daran wartete ein abwechslungsreiches Programm auf sie.
Weitere Informationen zur SenTa am Perlenbach erhalten Sie hier: seniorentagespflege.de/rehau
In einer Wohngemeinschaft in Rummelsberg kümmert sich der Diakonische Intensiv-Pflegedienst der Rummelsberger Diakonie rund um die Uhr um sechs Patientinnen und Patienten.
Mehr lesenDie schmale Straße schlängelt sich Rummelsberg hinauf. Am Ende der Straße, einige Meter vor der Philippuskirche, stehen links und rechts des Weges einige Wohnhäuser. Friedlich ist es hier, so mitten in der Natur. Zu der Reihe gehört ein großes Einfamilienhaus, frisch gestrichen und mit bepflanzten Blumenkästen auf den Fensterbänken. Seit Juli 2019 lebt Karlheinz Weiß hier, gemeinsam mit weiteren fünf Bewohnerinnen und Bewohnern, die wie er auf eine spezielle Intensiv- und Beatmungspflege angewiesen sind.
Der 65-Jährige leidet an amyotropher Lateralsklerose, auch ALS genannt, einer fortschreitenden Erkrankung des Nervensystems. In der ersten Zeit nach der Diagnose betreuten seine Frau Roswitha und ihre vier Kinder, die zwischen 15 und 24 Jahre alt sind, Karlheinz Weiß in ihrem Zuhause in Pleinfeld. Doch aufgrund einer schweren Lungenerkrankung verschlechterte sich sein Zustand so stark, dass die Familie die Pflege nicht mehr stemmen konnte.„Wir hätten eine 24-Stunden-Hilfe gebraucht, aber es ist schwierig, jemanden zu finden, und auch unser Haus gab es räumlich nicht her. In einem der Pflegeheime, die wir uns angeschaut haben, habe ich meinen Mann aber auch nicht gesehen. Er ist zu jung für eine Senioreneinrichtung und ich hatte Zweifel, dass das Personal dort für seine Krankheit ausreichend ausgebildet ist“, erzählt Roswitha Weiß. Die Wohngemeinschaft in Rummelsberg sei ein „Glücksgriff“ gewesen.
Sechs Frauen und Männer verschiedenen Alters leben hier unter einem Dach. Jede Bewohnerin und jeder Bewohner hat ein eigenes Zimmer für sich, das sich abgesehen von medizinisch notwendigem Mobiliar individuell einrichten lässt. Im Erdgeschoss gibt es darüber hinaus eine offene Küche mit einem Wohnzimmer, an das sich eine Terrasse und ein Garten anschließen. Der Blick geht ins Grüne. Das Bad im ersten Stockwerk bietet ausreichend Raum für die Körperpflege. Ein Aufzug sorgt dafür, dass die Bewohnerinnen und Bewohner die Etagen wechseln können. Wer aufgenommen wird, ist an ALS, einer schweren Hirnschädigung, einer chronischobstruktiven Lungenerkrankung (COPD) oder Muskelschwund erkrankt. Die Patientinnen und Patienten werden künstlich beatmet oder haben einen dauerhaften Luftröhrenschnitt.
Der Diakonische Intensiv-Pflegedienst ist rund um die Uhr mit zwei Mitarbeitenden für sie da. „Es handelt sich um Kranken- oder Altenpflegefachkräfte, die eine mindestens dreijährige Ausbildung sowie eine Zusatzausbildung in der außerklinischen Intensivpflege absolviert haben“, sagt Pflegedienstleiter Bernd Hertle. 2018 baute die Rummelsberger Diakonie das frühere Rektorenhaus zu einer barrierefreien Wohngemeinschaft um. Abhängig von ihrer jeweiligen Erkrankung können die Patientinnen und Patienten das alltägliche Leben und das Miteinander in dieser Gemeinschaft allerdings nicht unbedingt direkt wahrnehmen. „Es ist unser Anspruch, die Bewohnerinnen und Bewohner einmal am Tag zu mobilisieren und es ihnen zu ermöglichen, sich mit den Pflegekräften im Wohnzimmer aufzuhalten. Im Sommer saßen sie oft mit viel Abstand zueinander auf der Terrasse“, sagt Bernd Hertle. „Bei den meisten Bewohnerinnen und Bewohnern wissen wir nicht, was sie wahrnehmen. Deshalb ist es uns sehr wichtig, viel mit ihnen zu sprechen und sie vollumfänglich in das Gemeinschaftsleben einzubeziehen.“
Karlheinz Weiß verständigt sich mit den Pflegekräften über einen Sprachcomputer, den er mit seinen Augen steuert. „Er hat einen guten Draht zu ihnen. Es ist ein netter, fast schon freundschaftlicher Umgang miteinander“, sagt Roswitha Weiß. Sie selbst ist Mitglied im sogenannten „Gremium der Selbstbestimmung“, in dem die Angehörigen oder gesetzlichen Betreuerinnen und Betreuer vereint sind. So klären sie etwa praktische Fragen des Alltags in der Wohngemeinschaft. Aufgaben wie kleinere Reparaturen oder die Gartenpflege werden untereinander aufgeteilt. Bei den Treffen, die alle zwei Monate stattfinden, ist zudem Raum, um sich über Persönliches auszutauschen. „Die Angehörigen begegnen sich mit ihrem Schicksal und merken, dass sie damit nicht allein sind“, sagt Bernd Hertle.
Für Roswitha Weiß war es schmerzlich, ihren Mann nicht mehr zu Hause betreuen zu können. Nach einem Krankenhausaufenthalt zog er direkt in die Wohngemeinschaft und konnte bislang seine Familie nicht besuchen. „Das ist natürlich nach wie vor sehr schwer für ihn und diese Gefühle kommen immer wieder hoch“, erzählt sie. Inzwischen habe er die Wohngemeinschaft aber als sein zweites Zuhause akzeptiert. Auch sie selbst hat ihren Frieden mit dieser Lösung gefunden. „Natürlich wäre es schön, er wäre bei uns und bekäme den familiären Alltag mit. Aber ich habe einsehen müssen, dass ich es nicht stemmen kann und dass die bessere Pflege in der Einrichtung gegeben ist. Zu wissen, dass er dort gut aufgehoben ist, gibt mir Sicherheit“, ergänzt Roswitha Weiß.
Weitere Wohngemeinschaft geplant:
Das Konzept der Wohngemeinschaft für die außerklinische Intensiv-Pflege wird ab Frühjahr 2021 auch in Nürnberg angeboten. In der Tafelfeldstraße, nahe des Hauptbahnhofs gelegen, entsteht eine barrierefreie Wohngemeinschaft für neun Patientinnen und Patienten. Im 2017 fertiggestellten Lavida-Gebäudekomplex sind bereits Seniorenwohnungen und eine Tagespflege untergebracht. Ein beschatteter Innenhof steht zur Verfügung. Wer an dem Angebot interessiert ist, kann sich an Pflegedienstleiter Bernd Hertle vom Diakonischen Intensiv-Pflegedienst wenden unter Tel.: 0151 - 14 97 59 40 oder per E-Mail an hertle.bernd@rummelsberger.net. Weitere Informationen unter 7werke.de/intensivpflege im Internet.
Senioren-Tagespflege öffnet am 11. Januar
Mehr lesenRehau - In der Woche vor Weihnachten gab es noch mal viel Bewegung in der SenTa am Perlenbach in der Gartenstraße 16 in Rehau. Die letzten Feinschliffe und Handwerkertätigkeiten wurden vorgenommen und das neue Mobiliar ist eingezogen. Dieses hat nun seinen Platz in den neuen Räumlichkeiten gefunden, so dass zum Start am 11. Januar 2021 alles für die Gäste einladend und wohnlich sein wird.
Aufgrund der aktuellen Corona-Situation und um die Abstände sowie Hygienevorschriften wahren zu können, werden zunächst lediglich drei Personen gleichzeitig in der SenTa betreut werden.
Sie haben Interesse bzw. Fragen zur SenTa? Ute Schmitz-Richter, Leitung der SenTa, berät Sie gerne.
Telefon 09283 841-260
E-Mail: schmitz-richter.ute(at)rummelsberger.net
www.seniorentagespflege.de/rehau
Die Einrichtungen der Altenhilfe der Rummelsberger Diakonie schaffen für die Bewohnerinnen und Bewohner corona-konforme Abwechslung
Mehr lesenRummelsberg/Nürnberg – Rudi Herzner ist ein geselliger Mensch. Bis nach seinem 70. Geburtstag war er im Rummelsberger Stift St. Lorenz ehrenamtlich tätig, war bei jedem Fest dabei, hat die Bewohnerinnen und Bewohner bei Ausflügen begleitet. Dekoration und Programm waren dabei seine Stärken, er begeisterte das Publikum gern mit seinen Sketchen von Loriot und Heinz Erhard. Im März zog er selbst in die Einrichtung in der Nürnberger Innenstadt – drei Tage später kam der erste Lockdown. „Das hat mich wirklich Nerven gekostet, ich war vorher so viel unterwegs und auf einmal so ein Verzicht. Alle sind nur noch durchs Haus geschlichen wie bestellt und nicht abgeholt“, erinnert sich Rudi Herzner an die ersten Wochen im Haus. „Ganz am Anfang habe ich mich wirklich eingesperrt gefühlt, wie in einer Kaserne, da ist so eine Enge auf mich zugekommen.“
Dass die Pandemie den Seniorinnen und Senioren wie Rudi Herzner in den Einrichtungen der Altenhilfe einiges abverlangt, das erlebt Hanna Klaußner jeden Tag. „Da fiel alles weg, die Angehörigen und die Kooperationspartner, wie zum Beispiel Kindergärten, Schulen und Ehrenamtliche konnten lange Zeit gar nicht kommen. Bis heute sind die Besuche streng reglementiert“, erzählt die Leitung im Fach- und Betreuungsdienst. „Dazu noch die Bedrohung durch die Pandemie, das macht vielen Menschen in der Einrichtung Angst.“
Gegen Angst und Vereinsamung arbeiten, das haben sich die Mitarbeitenden im Stift St. Lorenz daher seit März zum Ziel gesetzt. Einrichtungsleiterin Sabine Ramsauer zählt einige Ideen auf, die seit Beginn der Pandemie im Haus umgesetzt wurden: „Gleich am Anfang haben wir alle Zimmer mit Fernsehern und Radios ausgestattet. Wir fahren regelmäßig mit einem Einkaufstrolley durch die Gänge, so dass die Menschen sich Süßigkeiten und andere Bedarfsgüter kaufen können. Statt in den Speisesälen wird das Essen an kleinen Tischinseln im Wohnbereich serviert, so dass die Seniorinnen und Senioren nicht die ganze Zeit im Zimmer sein müssen. Dazu brauchten wir natürlich mehr Geschirr und mehr Tabletts und auch mehr Personal. Wir haben auch Tablets angeschafft und Router für ein ausreichend starkes WLAN, so dass der regelmäßige Kontakt mit den Angehörigen möglich ist. Um die Besuche der Angehörigen zu koordinieren, habe ich für das Wochenende zusätzliche Mitarbeitende eingestellt.“ Dazu kommen die vielen Veranstaltungen, die im Innenhof der Einrichtung angeboten werden können: Clownbesuche, Konzerte, Theaterstücke. Die Bewohnerinnen und Bewohner können diese Highlights aus den Fenstern heraus corona-konform anschauen. „Für Silvester haben wir eine Feuershow geplant, da freue ich mich besonders drauf“, erzählt Sabine Ramsauer. „Das wird den Seniorinnen und Senioren sicher gut gefallen.“
„Der Innenhof ist wirklich toll, da kann man so viel rausholen. Am wichtigsten ist, dass die Menschen lachen können. Und Musik ist wichtig. Ohne Musik wäre das Leben nicht lebenswert“, findet Rudi Herzner, der selbst schon Lesungen im Innenhof gemacht hat – in fränkischer Mundart. Auch Mundharmonika hat er dort schon für die Mitbewohnerinnen und Mitbewohner gespielt. „Die Bewohnerinnen und Bewohner sind wirklich dankbar für alles, was wir anbieten. Die Abwechslung finden sie sehr schön. Auch jetzt, wo es so kalt ist, gehen bei jedem Event die Fenster auf und die Leute klatschen und lachen“, erzählt Hanna Klaußner.
Diese Projekte gegen die Einsamkeit kosten Geld. „Das sind natürlich alles Mehrkosten, aber das ist jetzt einfach notwendig“, sagt Sabine Ramsauer. Für viele zusätzliche Kosten ist kein Geld im Haushalt eingeplant, diese Dinge sind nicht refinanziert. Spendengelder sind daher unerlässlich. Mit der Spendenkampagne „Wir sind hier“ ermöglicht die Rummelsberger Diakonie den Einrichtungen wie dem Stift St. Lorenz die Umsetzung ihrer Projekte gegen die Einsamkeit. Sabine Ramsauer und Hanna Klaußner sind froh darüber. „So können die Bewohnerinnen und Bewohner sich sicher und zu Hause fühlen und trotzdem gut geschützt werden“, so Hanna Klaußner. „Und auch die Mitarbeitenden schaffen beispielsweise durch die zusätzlichen Kolleginnen und Kollegen den Spagat zwischen dem Dienst und der Familie zu Hause besser. Zusammenhalt ist im Moment das Wichtigste.“
Rudi Herzner sieht das auch so. „Die Chefin im Haus will uns alle sicher wissen und uns trotzdem etwas Gutes tun, das ist nicht einfach zusammenzubringen. Da müssen wir jetzt alle mithelfen, so dass möglichst wenige Menschen leiden müssen.“
Weitere Informationen zur Spendenkampagne finden Sie unter: https://www.rummelsberger-diakonie.de/spenden-und-helfen/wir-sind-hier/ im Internet.
Rehauer Realschüler*innen bastelten über 100 Weihnachtskarten für Senior*innen.
Mehr lesenRehau - Bewohner*innen von Senioren- und Pflegeheimen hatten es in diesem Jahr wirklich nicht leicht. Kaum Besuche oder soziale Kontakte, immer wieder Isolation, damit sie geschützt sind vor dem Corona-Virus und sich nicht anstecken. Um diesem Gefühl ein hoffnungsvolles Zeichen entgegen zu setzen, bastelten die Schüler*innen der Rehauer Margraf-Friedrich-Realschule über 100 Weihnachtskarten und sorgten für große Freude bei den älteren Menschen.
Die Idee dazu entwickelte sich im Kunstunterricht von Melanie Sichert. Ihre Kollegin Andrea Friedrich hatte ihr vom Sonnenstrahl-Projekt erzählt, bei dem seit Jahren Schüler*innen aller Klassenjahrgänge regelmäßig ältere Menschen in den Seniorenzentren der Region besuchen. Aufgrund der Corona-Pandemie ging dies ab Mitte März nicht mehr, doch die jungen Menschen vermissten den Austausch mit der älteren Generation. Daher gestalteten die Schüler*innen mit Feuereifer die Karten und brachten darin ihre Hoffnung auf ein Wiedersehen im neuen Jahr zum Ausdruck.
Die Aktion Sonnenstrahl ist ein Gemeinschaftsprojekt der Markgraf-Friedrich-Realschule und der Rummelsberger Diakonie in Rehau. Schüler*innen besuchen ältere Menschen im Diakonischen Sozialzentrum Rehau (Rummelsberger Diakonie), im Haus Saalepark in Schwarzenbach oder im Lutherstift in Oberkotzau (beide sind Einrichtungen der Diakonie Hochfranken) und schenken ihnen Zeit und Lebensqualität. Seit 2008 läuft das Projekt erfolgreich. Es macht den Bewohner*innen große Freude und bereichert den Erfahrungsschatz der Schüler*innen.
Studierende der evangelischen Fachakademie für Sozialpädagogik der Rummelsberger Diakonie in Nürnberg machen mit Weihnachtsaktion Seniorinnen und Senioren glücklich
Mehr lesenNürnberg – Die Studierenden der Fachakademie für Sozialpädagogik haben jedes Jahr viele kreative Ideen, wie sie Menschen in der Vorweihnachtszeit einen glücklichen Moment bescheren können. In diesem Jahr gestaltete sich die Umsetzung jedoch auf Grund der diversen corona-bedingten Einschränkungen etwas schwierig – doch die jungen Frauen und Männer fanden trotzdem eine gute Lösung.
Zu klassischen Weihnachtsliedern studierten sie kurze Choreografien ein. Eigentlich eine ganz einfache Idee – die im Rummelsberger Stift St. Lorenz für große Begeisterung bei den Bewohnerinnen und Bewohner sorgte. Viele schauten aus den Zimmerfenstern in den Innenhof, wo die Studierenden tanzten, und klatschten und summten die bekannten Melodien mit. Auch die Tütchen mit den selbstgebackenen Plätzchen und die liebevoll gestalteten Weihnachts-Briefe der jungen Frauen und Männer kamen bei den Seniorinnen und Senioren gut an, es floss auch die ein oder andere Träne der Rührung. „Es hat uns alle sehr bewegt und berührt, dass durch eine so kleine Geste so viel Freude weitergegeben werden kann. Das ist wirklich Weihnachten“, freut sich eine Schülerin. Sie lacht. „Lasst uns froh und munter sein mussten wir viermal wiederholen und wir hätten das auch noch zehnmal machen können.“ Hannah Klaußner, Koordinatorin im gerontopsychiatrischen Fachbereich im Stift St. Lorenz bestätigt diesen Eindruck: „Alle Bewohnerinnen und Bewohner waren hocherfreut. Das war wirklich eine tolle Aktion mit Wiederholungscharakter!“
Alle weiteren Aktionen, die in dieser Woche noch in der Nürnberger Innenstadt stattfinden sollten, mussten wegen der neuen Corona-Maßnahmen, die in Bayern seit Mittwoch gelten, leider abgesagt werden. Mit einer Ausnahme: Die Studierenden konnten einige Bänke weihnachtlich-fröhlich gestalten. Ganz unterschiedliche Kunstwerke sind entstanden: eine wurde pink, eine wurde als „Bücher-Flohmarkt“ angelegt, eine andere bietet denjenigen, die auf der Bank sitzen, kleine Sprüche zum Mitnehmen an. Schon beim Vorbereiten haben einige Interessierte zugeschaut. „Uns war es wichtig, dass die Aktion für Jung und Alt, für Reich und Arm geeignet ist und das haben wir geschafft“, erzählt eine Schülerin. Die Materialien haben sie durch Spenden zusammengetragen.
Schade fanden die Studierenden, dass die Brief-Mitmach-Aktion, die sie für den Platz vor der Lorenzkirche geplant hatten, nicht stattfinden konnte. Geschmückte Tische, schönes Briefpapier und Bastelmaterial sollten Vorbeigehende dazu einladen, einen Brief an Menschen zu schreiben, die sie lange nicht gesehen haben oder die ihnen etwas bedeuten. Auch Briefmarken wollten die Studierenden dafür bereithalten. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Auch 2021 wird es eine Adventszeit geben und die Schülerinnen und Schüler der Fachakademie für Sozialpädagogik freuen sich jetzt schon auf die Aktionen, die sie dann für die Menschen in Nürnberg anbieten dürfen. Klar ist: Ein Besuch bei den Seniorinnen und Senioren im Rummelberger Stift St. Lorenz ist ein Muss.
Rummelsberger Diakonie in Rehau dankt Ehrenamtlichen für ihr Engagement
Mehr lesenRehau - Der Dank an die Ehrenamtlichen der Rummelsberger Diakonie in Rehau fiel in diesem Jahr – aufgrund der Pandemie – ganz anders aus. Einrichtungsleiter Bernd Weist und Ehrenamtsbeauftragte Diakonin Carmen Bogler packten über 100 rote Tüten und fuhren diese den freiwillig Engagierten zum ersten Mal nach Hause.
Bestens geschützt mit (FFP-2) Maske und voller Freude führte ihre Route sie von Rehau über Gattendorf bis nach Trogen, weiter nach Schönlind, Schwarzenbach und bis nach Weißenstadt. Für dieses große Gebiet wäre ein Rentierschlitten sicher hilfreich gewesen, um die Strecken fliegend zu meistern, doch leider war ein solches Gefährt vor Ort nicht buchbar.
So beschenkten die beiden die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer an der Haustüre und dankten ihnen persönlich für ihre Hilfsbereitschaft in einem besonderen Jahr.
Die Engagements-Vielfalt bei der Rummelsberger Diakonie erstreckt sich von Besuchsdiensten – auch mit Hund, Unterstützung bei Veranstaltungen, über Cafédienst, Begleitung bei Arztfahrten bis hin zu speziellen Unterstützungs- sowie Entlastungsangeboten für Menschen mit Demenz und deren Angehörige (ROMEO-und JULIA-Helferinnen).
In diesem Jahr konnten die Einsätze zwar lediglich mit großem Abstand oder zum Teil gar nicht durchgeführt werden, was allerdings in keinster Weise die Einsatzbereitschaft und Kreativität der Freiwilligen schmälerte. Anhand von Besuchen am Fenster, persönlichen Briefen oder Anrufen blieben sie im Kontakt mit den Bewohnern des Diakonischen Sozialzentrums bzw. den älteren Menschen zu Hause. Sie übernahmen Einkaufsdienste und sorgten mit inspirierenden Ideen stets für kleine Freuden.
Im Rahmen ihrer Tour verabschiedeten Bernd Weist und Carmen Bogler auch zwei ehrenamtliche Mitarbeitende, die aus persönlichen Gründen ihr Ehrenamt niedergelegt haben und die sich über viele Jahre hinweg als Veranstaltungshelfer bzw. ROMEO-Helferin eingebracht haben.
Sich freiwillig zu engagieren ist keine Selbstverständlichkeit – auch gerade in diesen besonderen Zeiten. Über jeden Einsatz, jede Zeit, Geduld und Idee, die eingebracht wird, sind die Leitungen der Rummelsberger Diakonie sehr dankbar. „Engagement ist in Zeiten von Abstand schwierig, jedoch möglich und wir freuen uns, wenn auch Sie sich für Menschen in Rehau und Umgebung einsetzen möchten. Wir sind offen für neue Ideen, die uns gerade in distanzierten Zeiten wieder enger zueinander bringen“, so Diakonin Bogler.
Weitere Informationen zum Ehrenamt erhalten Sie bei Carmen Bogler unter Telefon 09283/841270 oder per E-Mail an bogler.carmen@rummelsberger.net.
Dr. Astrid Schneider arbeitet seit 20 Jahren im Controlling der Rummelsberger Altenhilfe.
Mehr lesenRummelsberg – 20 Jahre arbeitet Astrid Schneider nun schon bei der Rummelsberger Diakonie. „In der Zeit habe ich vier Autos gebraucht“, erzählt die 61-Jährige. Denn Astrid Schneider wohnt in Greiz in Thüringen. „Das sind einfach 215 Kilometer“, sagt die Betriebswirtin und promovierte Chemikerin. Sie ist als Referentin für Entgelte in der Rummelsberger Altenhilfe tätig. „Montags in der Früh fahre ich nach Rummelsberg und donnerstags nach Feierabend wieder nach Hause.“ Freitags ist Homeoffice-Tag.
Zusammen mit einer Kollegin verhandelt sie für die Rummelsberger Dienste für Menschen im Alter (RDA) die Pflegesätze mit den Kostenträgern und Pflegekassen. Außerdem erstellt sie die Unterlagen für die Versorgungsverträge der Senioreneinrichtungen. Zahlen sind ihre Leidenschaft. „Ne schöne Exceltabelle hat was Erotisches“, erzählt Astrid Schneider und lacht. Neben den Zahlen liebt sie Musik. In der Heimat leitet sie einen kleinen Kirchenchor und spielt im Posaunenchor.
Astrid Schneider arbeitete nach ihrer Promotion in Chemie noch einige Jahre an der Universität in Jena. Letztlich endete ihr Zeitvertrag. Als Chemikerin fand sie damals keinen neuen Job. Also entschied sie sich, eine Weiterbildung zur Betriebswirtin zu absolvieren. Erfahren hat sie von der Rummelsberger Diakonie über eine Stellenanzeige in der Heimatzeitung. Beworben hat sie sich auf eine Stelle als Innenrevisorin, eingestiegen ist sie dann als Controllerin für die Rummelsberger Dienste für Menschen im Alter. „Ich weiß noch, dass ich zum Vorstellungsgespräch zu spät gekommen bin, weil Stau war. Da war ich total entspannt, weil ich mir sicher war, dass das nichts wird.“ Es wurde und am 2. November 2000 hatte sie ihren ersten Arbeitstag.
Zuerst arbeitete sie Vollzeit und reduzierte ihre Arbeitszeit und Aufgaben vorrübergehend, als ihre Eltern pflegebedürftig wurden. Als einziges Kind ist sie 2004 von Rummelsberg wieder zurück in die Heimat gezogen. „Ich finde es toll, dass die Rummelsberger Diakonie immer Wege gefunden hat, mich zu unterstützen“, bedankt sich Astrid Schneider für 20 schöne Arbeitsjahre, für den freundschaftlichen Umgang mit den Kolleg*innen und das tolle Arbeitsklima.
Viel Lob und Anerkennung erfuhr Astrid Schneider bei einer kleinen Feierstunde von den Chefs: Peter Kraus, fachlicher Leiter der Rummelsberger Altenhilfe und Dominik Opitz, Leiter Betriebswirtschaft und Finanzierung bedankten sich für ihre zuverlässige und präzise Arbeit. „Auf noch viele weitere gemeinsame Jahre“, sagte Opitz. Und auch Karl Schulz, Vorstand Dienste der Rummelsberger Diakonie kam anschließend noch vorbei und bedankte sich persönlich bei der Jubilarin.
An die Rente will Astrid Schneider gerade noch gar nicht denken: „Ich fahre gerne Auto“, sagt die 61-Jährige, „und wenn ich gesund bleibe, möchte ich das 25-jährige Dienstjubiläum noch schaffen“.
Wohnstift Andreas Bodenstein seit einem Jahr geöffnet – neue Dienstleistungen im kommenden Jahr
Mehr lesenKarlstadt – „Ich sehne mich nicht mehr nach daheim, ich bin sofort angekommen“, sagt Marga Vogt. Die 86-Jährige wohnt seit einem Jahr mit ihrem Mann Erich Vogt im Wohnstift Andreas Bodenstein in Karlstadt. Das Ehepaar gehörte damit zu den ersten Mietern der Wohnanlage in der Bodelschwinghstraße 2. Sie leben selbstständig in einem Appartement und können je nach Bedarf Serviceleistungen, die durch die Rummelsberger Diakonie erbracht werden, hinzubuchen.
Erich Vogt ist blind. Seit einer Operation ist zudem sein Gleichgewichtssinn gestört, er kann nur noch mit Rollator gehen. Für das Ehepaar war klar: Sie können nicht länger in ihrem großen Haus leben. „Wir hatten ein Wohlfühlhaus“, sagt Marga Vogt. Das Loslassen sei ihr und ihrem Mann schwergefallen. Doch den Umzug haben beide nie bereut.
Wenn Marga Vogt mitbekommt, dass sich Interessenten das Wohnstift Andreas Bodenstein anschauen geht sie zu ihnen hin und sagt: „Habt keine Angst. Wir sind schon so lange da und es gefällt uns.“ Die 86-Jährige schätzt die Gemeinschaft unter den Mietern. Dass das Zusammenkommen durch die Corona-Pandemie stark eingeschränkt ist, fehlt der Seniorin. Das kann auch Daniela Weyerich, die Leiterin des Wohnstifts, bestätigen. Im vierten Stock des Gebäudes gibt es einen großen Gemeinschaftsraum. Dort haben sich früher immer 15 Personen zum Mittagessen getroffen. Das ist nun nicht mehr möglich. Und auch die Spieletreffs können durch das Abstandsgebot nicht mehr wie gewohnt stattfinden.
Marga Vogt geht trotzdem hin und wieder in den großen Aufenthaltsraum. Von dort oben beobachtet sie gerne den Verkehr. Oft geht sie auch bei einer Mieterin im vierten Stock vorbei, mit der sie sich angefreundet hat. Die 86-Jährige findet es gut, dass sie ihr Leben noch selbstständig gestalten kann. So kocht sie fast täglich in ihrer Küche im Appartement und ihr Auto steht in einem Carport vor dem Haus. Marga Vogt nutzt aber auch die Angebote im Wohnstift. „Ich bin mit allen Mitarbeitern sehr zufrieden“, sagt die 86-Jährige. Beim mobilen Pflegedienst der Rummelsberger Diakonie im Haus hat sie Pflegeleistungen für ihren Mann gebucht. Auch Getränke lässt sie einkaufen und in ihre Wohnung bringen. „Wir bieten alles aus einer Hand an“, erklärt Wohnstift-Leiterin Daniela Weyerich. Einziehen können Personen ab Pflegegrad 1. Zum Grundservice-Paket können bedarfsgerecht Leistungen hinzugebucht werden. „Die Mieter leben in ihrer eigenen Wohnung, haben aber die Sicherheit, dass rund um die Uhr jemand da ist“, sagt Weyerich.
Im Erdgeschoss gibt es eine Senioren-Tagespflege, die seit September wieder mit verringerter Personenzahl und unter Hygieneauflagen geöffnet hat. „Die Gemeinschaft und Geselligkeit ist für die Seniorinnen und Senioren wichtig“, sagt Daniela Weyerich.
Im kommenden Jahr ergänzen zwei weitere Angebote die Leistungen im Wohnstift Andreas Bodenstein. Eine Wundexpertin von der Rodday Wundmanagement GmbH wird ab Januar 2021 im Erdgeschoss in eigens dafür eingerichteten Räumen Menschen mit chronischen Wunden, Wundheilsstörungen oder Verbrennungen behandeln. Das Angebot richtet sich nicht nur an Mieter des Wohnstifts, sondern auch explizit an alle Bürger aus Karlstadt und Umgebung, die dann in den Praxisräumen im Wohnstift behandelt werden. Die Wundexpertin ist auch auf die Versorgung von Kindern spezialisiert.
Im Herbst 2021 zieht zudem ein Diakonischer Intensiv-Pflegedienst mit sechs Plätzen ins Erdgeschoss ein. Er bietet Unterstützung für Menschen, die künstlich beatmet werden oder einen dauerhaften Luftröhrenschnitt haben. Die Frauen und Männer erhalten eine optimale pflegerische Versorgung rund um die Uhr.
Daniela Weyerich und den anderen Mitarbeiter*innen im Wohnstift Andreas Bodenstein steht damit wieder ein spannendes Jahr bevor – wie auch das vergangene Jahr eines war. „Ich habe das Gefühl, ich habe mich einmal im Kreis gedreht, und das Jahr war vorbei“, sagt Daniela Weyerich. Marga Vogt hofft indes, dass sie bald wieder mit den anderen Mietern zusammenkommen kann – ganz ohne Corona-Beschränkungen.
Info:
Kolleg*innen gesucht: Das Wohnstift Andreas Bodenstein sucht Pflegefach- und Pflegehilfskräfte sowie speziell ausgebildete Fachkräfte für den neuen Intensiv-Pflegedienst. Interessenten können sich an Daniela Weyerich unter Telefon 09353 97 69 300 oder E-Mail weyerich.daniela(at)rummelsberger.net wenden.
In 50 Räumen muss nachgebessert werden
Mehr lesenFeucht – Noch zu Anfang der Woche waren die Leitungsverantwortlichen Kathrin Eibisch und Diakon Werner Schmidt zuversichtlich, dass das Seniorenzentrum Gottfried Seiler in Feucht im Januar 2021 bezogen werden kann. „Auf hoher See und vor Gericht ist man allein in Gottes Hand“, sagt Werner Schmidt und erweitert diese Weisheit mit: „beim Bauen kann es einem ähnlich gehen.“
Nachdem die lange herbeisehnten Türen endlich eingetroffen waren und die Zuversicht stieg, dass der eh schon verschobene Einzugstermin absehbar naheliegt, geht dieser Plan nun nicht auf. Am vergangenen Dienstag haben sich bei der Abnahme eines Gewerkes gravierende Mängel, verursacht durch eine andere am Bau beteiligte Firma, in 50 Räumen ergeben. Es werden umfangreiche Nacharbeiten nötig. Die Rummelsberger Bauleitung ist gerade dabei, den Schaden aufzunehmen und mit den Versicherungen und Sachverständigen das weitere Vorgehen zu klären. „Das ist zwar mehr als ärgerlich,“ meint Schmidt, „aber besser, es ist jetzt aufgefallen, als später, wenn das Haus schon bezogen ist.“ Neben diesem Schaden sind die Arbeiten am „Gottfried“ auch von der Corona Pandemie betroffen. Bei einer der ausführenden Firmen stehen mehr als die Hälfte der Belegschaft unter Quarantäne.
Kathrin Eibisch ist frustriert und sagt: „So viele Feuchter warten sehnsüchtig auf Gottfried. Es tut schon weh, unsere zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner weiter vertrösten zu müssen.“ Wenn jemand wegen des neuen Zeitplans in Schwierigkeiten geriete, werde selbstverständlich geholfen, verspricht die Einrichtungsleiterin des Seniorenzentrums. Man sei in gutem und regem Kontakt und informiere die zukünftigen Hausbewohnerinnen und –bewohner über jede neue Entwicklung.
Ganz genau lässt sich nicht sagen, wie lange diese neuerliche Verzögerung dauern wird. Die Verantwortlichen rechnen mit einem Verzug von zwei Monaten. Werner Schmidt verspricht: „Sobald wir etwas Sicheres wissen, werden wir alle Betroffenen umgehend informieren.“ Der für den 13. Dezember 2020 vorgesehene Tag der offenen Tür muss leider auch verschoben werden.
Die Rummelsberger Diakonie erweitert ab Frühjahr 2021 ihr Angebot für Senior*innen in der Region durch eine neue Tagespflege, die Mietverträge sind unterschrieben.
Mehr lesenGaißach/Bad Tölz – Die Verträge sind unterzeichnet – der Umbau kann beginnen. „Wir danken Bürgermeister Stephan Fadinger und der Gemeinde Gaißach für das große persönliches Engagement, mit dem sie sich für die Realisierung der SenTa in Gaißach stark gemacht haben“, sagte Christine Meyer im Namen der Rummelsberger Diakonie und in Vertretung von Karl Schulz, Vorstand Dienste der Rummelsberger Diakonie bei der Vertragsunterzeichnung am 29. Oktober in Gaißach. Die Leiterin der ambulanten Dienste der Rummelsberger Dienste für Menschen im Alter brachte herzliche Grüße von Karl Schulz mit, der ursprünglich bei der Vertragsunterzeichnung dabei gewesen wäre. Aufgrund der aktuellen Corona -Situation fand die Veranstaltung nun nur im kleinen Rahmen mit Christine Meyer und Bürgermeister Stephan Fadinger statt. Beide Vertragsunterzeichner*innen zeigten sich guter Dinge, dass die Senioren-Tagespflege trotz allem, wie geplant, im Frühjahr 2021 starten kann.
Die Rummelsberger Diakonie, die 2017 den Ambulanten Pflegedienst Volker Otto in Bad Tölz als eigene GmbH übernommen hatte, baut damit ihr Angebot für Senior*innen in der Region weiter aus. Ab Januar 2021 wird der kurz „Pflegedienst Otto“ genannte Ambulante Dienst ganz in die Rummelsberger Dienste für Menschen im Alter gGmbH übergehen, im Frühjahr soll dann die neue Senioren-Tagespflege in Gaißach, kurz SenTa Gaißach, öffnen.
Die Rummelsberger Diakonie ist eine der großen diakonischen Träger in Deutschland. In über 200 Einrichtungen unterstützen, begleiten und pflegen rund 6000 Mitarbeitende Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene, Flüchtlinge, Senior*innen und Menschen mit Behinderung. In der Region Oberbayern betreuen die Mitarbeitenden der Rummelsberger Diakonie aktuell rund 400 Senior*innen stationär, teilstationär und ambulant.
Die SenTa Gaißach wird in den ehemaligen Werkstatt- und Lagerräumen der Oberland Werkstätten unterkommen. „Die Nachfrage nach ambulanter Tagesbetreuung steigt stetig, immer mehr Menschen pflegen ihre Angehörigen zu Hause und freuen sich über die Entlastung durch eine SenTa“, berichtet Christine Meyer.
Das großzügige Areal mit kleiner Terrasse und Außenfläche liegt am Ortsrand von Gaißach, am Egenbergerweg 17, insgesamt können dort 20 Senior*innen aus Gaißach, Bad Tölz und der Umgebung betreut werden. Betreuungskernzeiten werden Montag bis Freitag von 8 Uhr bis 16 Uhr sein. „Natürlich ist auch eine halbtagesweise Buchung denkbar“, so Meyer.
Die Besucher der SenTa Gaißach erhalten Frühstück, Mittagessen und Nachmittagskaffe. Bei Bedarf werden sie morgens von zu Hause abgeholt und nachmittags wieder heimgefahren. Neben der pflegerischen Versorgung gehört natürlich auch die geistige sowie körperliche Aktivierung und Stabilisierung der Senior*innen zum Konzept. „Hier werden sicherlich auch viele alte Bekannte wieder zusammentreffen und können den Tag in Gemeinschaft verbringen“, sagt Meyer.
Fotoausstellung im Mühlhofer Stift zeigt Vielfalt und Einzigartigkeit der Bewohner*innen
Mehr lesenBayreuth – „Du bist wunderbar gemacht …“, lautet das Motto der Fotoausstellung, die im Mühlhofer Stift, einer Einrichtung für Senior*innen der Rummelsberger Diakonie, in Bayreuth eröffnet wurde. Zu sehen sind Bilder von Bewohnerinnen und Bewohnern des Pflegeheims, die sich während einer mehrtägigen Fotoaktion ablichten ließen. Fotografiert hat die Fachdienstmitarbeiterin Christina Lehner. Die dabei entstandenen Bilder sind so vielfältig und einzigartig wie die Menschen selbst, die auf ihnen zu sehen sind.
Mit der Ausstellung werde gezeigt, wie wunderbar jeder Einzelne ist, mit all seinen Eigenheiten, Begabungen und Werten. Jeder sei ein einzigartiges Geschöpf Gottes, so Einrichtungsleiter Elmar Gehringer. Er dankte bei der Eröffnung am Montag, 19. Oktober, dem Fachdienst und Betreuungsteam des Mühlhofer Stifts für die viele Arbeit, die sie in die Ausstellung gesteckt haben. Für die Bewohner*innen ist es eine große Freude, sich selbst und andere auf den Bildern zu entdecken. Dazu haben sie noch bis 1. November Gelegenheit.
SenTa am Perlenbach öffnet am 7. Januar 2021
Mehr lesenRehau – Das Gebäude mit der Hausnummer 16 in der Gartenstraße in Rehau hat im Laufe der vergangenen Monate eine große Veränderung erlebt. Eine Kernsanierung, der Ausbau des Daches und des ersten Obergeschosses, barrierefreie Räumlichkeiten sowie der Einbau bodentiefer Fenster für einen herrlichen Blick auf den Perlenbach wurden vorgenommen.
„Wir freuen uns sehr, wenn der Umbau abgeschlossen ist und wir ab dem 7. Januar mit unserer SenTa eine Versorgungslücke in Rehau schließen“, erzählt Ute Schmitz-Richter, die Leiterin der Seniorentagespflege.
Die Räumlichkeiten bieten bis zu 20 Personen ausreichend Platz und sind über einen barrierefreien Eingang mit neu eingebauten Aufzug zu erreichen. „Unsere Mitarbeiterinnen haben langjährige Erfahrungen in der Pflege“, sagt Schmitz-Richter. „Sie kümmern sich liebevoll von Montag bis Freitag um die Seniorinnen und Senioren.“ Täglich werden verschiedene Aktivitäten angeboten, wie zum Beispiel Gedächtnistraining, gemeinsames Zeitung lesen, Singstunde oder Bewegungsangebote. Die Mahlzeiten werden durch die Küche des Diakonischen Sozialzentrums der Rummelsberger Diakonie zubereitet und geliefert. Die Gäste der SenTa können einen Fahrdienst in Anspruch nehmen, der sie von zu Hause abholt und wieder heimfährt.
Ute Schmitz-Richter arbeitet bereits seit sieben Jahren als Altenpflegerin und Wundexpertin in der Diakoniestation der Rummelsberger. Die 37-Jährige hat eine Zusatzausbildung als Fachkraft für Leitungsaufgaben absolviert. Dieses Wissen wolle sie nun in ihre neue Aufgabe als Leiterin der SenTa einbringen, so Schmitz-Richter. „Ich freue mich auf den Austausch mit den Tagespflegegästen und den Angehörigen“, ergänzt die 37-Jährige.
Fragen zur SenTa oder zur Anmeldung von Tagespflegegästen beantwortet Ute Schmitz-Richter telefonisch unter 09283 841 260 oder per E-Mail an schmitz-richter.ute@rummelsberger.net.
Rummelsberger Diakonie informiert Bewohner*innen und Mitarbeitende
Mehr lesenPappenheim – Zum 31. Mai 2021 schließt das Alten- und Pflegeheim Georg-Nestler-Haus in Pappenheim. Karl Schulz, Geschäftsführer der Rummelsberger Dienste für Menschen im Alter (RDA), hat heute die Bewohnervertreterin sowie die Mitarbeitenden des Georg-Nestler-Hauses über diesen Schritt informiert.
Er sagte: „Diese Entscheidung ist uns in Rummelsberg nicht leichtgefallen. Das Georg-Nestler-Haus und die Menschen, die dort leben und arbeiten, lagen uns Rummelsbergern immer am Herzen.“ Wie man es jedoch drehe und wende, kam man immer zum gleichen Schluss: Das Pappenheimer Seniorenheim kann nicht weiterbetrieben werden. Rummelsberg zieht einen Schlussstrich und kommt damit einem Schritt der Aufsichtsbehörde zuvor, der in den nächsten Jahren erfolgt wäre. Das Haus ist in die Jahre gekommen und entspricht nicht mehr allen Vorgaben, die an Pflegeeinrichtungen gestellt werden. Eins sei zum anderen gekommen und jede Sanierung habe im Grunde keine dauerhafte Verbesserung für Bewohnerinnern, Bewohner und Pflegende gebracht. Im Vergleich zu anderen Senioreneinrichtungen ist das Pappenheimer Haus zu klein, um hohe Investitionskosten stemmen zu können. Die Finanzierung eines Altenheimes sieht vor, dass Bewohnerinnen und Bewohner einen Beitrag zu solchen Kosten tragen müssen. Würde man in Pappenheim zukunftssicher investieren, wäre die Belastung für jeden einzelnen der 51 Bewohner*innen unzumutbar hoch.
Man habe lange versucht, den früheren Zusagen entsprechend eine Zukunft für die Altenhilfe in Pappenheim zu verwirklichen. Viele haben daran mitgewirkt, dies auch umzusetzen. „Ich bedaure hier stehen zu müssen und jetzt Hoffnungen zu zerstören, die auch wir noch vor einiger Zeit für umsetzbar hielten,“ entschuldigt sich Schulz. Nicht zuletzt als Folge der Corona-Pandemie, deren wirtschaftliche Folgen für einen Träger wie die Rummelsberger Diakonie noch nicht absehbar seien, habe man nach dem Sommer entschieden, das Haus zu schließen. „Das ist ehrlicher als noch lange „herumzudoktern“, ist sich Schulz sicher. „Als diakonischer Träger wollen wir auf Dauer eine qualitativ hochwertige Dienstleistung zu einem vertretbaren Preis anbieten,“ betonte er und bat um Verständnis für die Schließung.
Heimleiterin Christa Schwind versicherte, dass sich Bewohnerinnen, Bewohner und ihre Angehörigen darauf verlassen können, jede Unterstützung zu bekommen, einen neuen Platz in einem der umliegenden Senioreneinrichtungen zu finden. „Ich bin zuversichtlich, dass uns das innerhalb des nächsten halben Jahres ebenso gelingt, wie für die Mitarbeitenden neue Arbeitsstellen zu finden,“ sagt sie. Allen Mitarbeitenden werden neue Arbeitsplätze innerhalb der Rummelsberger Gruppe angeboten. Die Mitarbeitervertretung der RDA war involviert. Es sind etwas mehr als 30 Arbeitskräfte betroffen.
„Selbstverständlich stehen wir zu unseren Verpflichtungen gegenüber den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den Mitarbeitenden im Haus. Wir werden bis zum letzten Tag die mit uns geschlossenen Verträge erfüllen,“ versichert Karl Schulz.
Die Rummelsberger Dienste für Menschen im Alter (RDA) ist eine gemeinnützige Gesellschaft mbH und gehört zur Rummelsberger Diakonie e.V. Sie ist Trägerin von stationären und ambulanten Diensten für Menschen im Alter. Die RDA begleitet täglich mehr als 3.000 Seniorinnen und Senioren in Bayern und bietet rund 1.400 Mitarbeitenden einen Arbeitsplatz.
„Stiftung ANTENNE BAYERN hilft“ unterstützt Menschen im Seniorenstift in Leipheim
Mehr lesenLeipheim – Die „Stiftung ANTENNE BAYERN hilft“ unterstützt Menschen in Bayern, die unverschuldet in Not geraten sind – meist aufgrund von Krankheit oder Behinderung. Für die Rummelsberger Diakonie ist sie seit vielen Jahren immer wieder aktiv und hilft bei der Umsetzung von großen und kleinen Projekten gleichermaßen. Felicitas Hönes, Geschäftsführerin der Stiftung, überreichte kürzlich Diakon Jürgen Kühn, Leiter des Rummelsberger Stifts Leipheim, symbolisch einen Scheck im Wert von 14.000 Euro für einen Radtrainer für Rollstuhlfahrer und eine Stehhilfe, den sogenannten THERA-Trainer.
Das Rummelsberger Stift bietet selbstständigen sowie pflegebedürftigen älteren Menschen fachlich kompetente und diakonische Betreuung. Heiko Gerlach als Pflegedienstleiter führte bei der Spendenübergabe persönlich die Funktion des THERA-Trainers vor. Einrichtungsleiter Kühn ist begeistert: „Der THERA-Trainer bringt schwer eingeschränkte Menschen in die Senkrechte und das auf eine leichte Art und Weise. Sozusagen Leichtigkeit auf Rezept von Antenne Bayern. Für uns wird es jetzt tatsächlich möglich, täglich Menschen wieder ein stehendes Körpergefühl zu vermitteln, genau dort, wo die eigene Kraft endet. Das ist ein Stück Menschenwürde“.
Thema am 20. November ist „Covid 19 – das Leben leben bis zuletzt“
Mehr lesenNürnberg – Der 15. Fachtag Demenz und Sterben am Freitag, 20. November, steht ganz im Zeichen der Corona-Pandemie: Zum einen findet die Veranstaltung wegen der geltenden Abstandsregelungen erstmals online statt. Zum anderen befasst sie sich damit, wie sich in diesen Zeiten die Lebensbedingungen von Menschen verändert haben, die an Demenz erkrankt sind und im Privathaushalt leben oder die palliativ versorgt werden. Referenten sind Prof. Dr. Markus Gosch vom Klinikum Nürnberg und Prof. Dr. Arne Manzeschke von der Evangelischen Hochschule Nürnberg. Prof. Gosch wirft die Frage auf, was Fachkräfte durch Corona für die stationäre und ambulante Versorgung lernen, während Prof. Manzeschke ethische Anregungen dafür bietet, wie auch unter Pandemie-Bedingungen ein Leben bis zuletzt wirklich gelebt werden kann.
Zielgruppe des Online-Fachtags sind Fachkräfte und Ehrenamtliche aus den Bereichen Hospizarbeit und Pflege. Im gemeinsamen Diskurs können die Teilnehmenden erste Antworten auch auf schwierige Fragen entwickeln – beispielsweise wie Tagesstruktur und Entlastung organisiert werden sollen, wenn wegen Corona keine Gruppenangebote möglich sind. Um angesichts der Abstandsregelungen vielen Menschen die Teilnahme zu ermöglichen, wird der Fachtag Demenz und Sterben als dreistündiges Online-Seminar stattfinden. Mit der Anmeldebestätigung erhalten die Teilnehmenden einen Einwahllink und können sich von jedem internetfähigen Gerät einwählen, das über Lautsprecher und Mikrofon verfügt.
Veranstalter sind die Akademie für Hospizarbeit und Palliativmedizin Nürnberg, Diakoneo, die Angehörigenberatung Nürnberg, das Zentrum für Altersmedizin am Klinikum Nürnberg und die Rummelsberger Diakonie. Unterstützt wird der Fachtag von den Schöller-Stiftungen und der Alzheimer Gesellschaft Mittelfanken.
Termin: Freitag, 20. November 2019, 9.30 bis 12.30 Uhr
Anmeldung: bis 16. November 2020 unter https://fachtag-demenz.de
Kosten: 20 Euro
Neue Ausstellung „Ferne Nächste. Weltweite Diakonie aus Bayern“ im Rummelsberger Diakoniemuseum eröffnet
Mehr lesenRummelsberg – Mehr als 100 Gäste und Referent*innen aus aller Welt haben am Donnerstagabend gemeinsam die Eröffnung der neuen Ausstellung „Ferne Nächste“ im Diakoniemuseum in Rummelsberg gefeiert. Die Hygieneregeln und Reisebeschränkungen wurden dabei sehr genau eingehalten – denn außer dem Moderator, einem Techniker und insgesamt sechs Gästen, die vor Ort im Ausstellungsraum anwesend waren, wurden alle digital miteinander verbunden. Die Veranstaltung wurde über den Rummelsberger YouTube-Kanal live übertragen und Personen aus Papua Neu-Guinea, Brasilien, Österreich und anderen Ländern wurden online dazu geschaltet.
Nach einem virtuellen Rundgang, bei dem die Kamera Museumsleiter Dr. Thomas Greif live durch die Ausstellung folgte, sprachen die Gäste vor Ort mit Menschen an verschiedenen Orten weltweit, an denen bayerische Diakonie tätig ist. Diakonin Martina Fritze, die maßgeblich an der Entwicklung der neuen Ausstellung beteiligt war, interviewte Diakonin Marianne Lorenz-Jallah, die in Liberia unter anderem junge Frauen beim Einstieg in das Berufsleben begleitet. „Es ist total interessant, wie andere Kulturen Jugendarbeit machen“, erzählte die Diakonin via Live-Übertragung. „Eigentlich wurde ich nach Liberia gesandt, um dort zu beraten, aber eigentlich ist das gar nicht nötig, hier passiert schon ganz tolle Arbeit.“
Evy Obermayr und Maria Pasch-Knoll vom Museum im Haus Bethanien im österreichischen Gallneukirchen erzählten Diakon Martin Neukamm im digitalen Interview, wie die beiden diakonischen Träger, Rummelsberger Diakonie und Diakoniewerk Oberösterreich, durch Diakone vor Ort miteinander verbunden sind. Rektor Reiner Schübel, Vorstandsvorsitzender der Rummelsberger Diakonie, sprach mit Pastor Elibariki Kayaa, Direktor des Usa River Rehabilitation Centre, der live aus Tansania von der aktuellen Entwicklung der Diakonenausbildung erzählte. Dass die Internetverbindung ab und zu stockte, störte das Gespräch nicht. „Das Internet ist immer etwas instabil bei uns“, erklärte Direktor Kayaa. „Das sind eben reale Probleme der Kommunikation.“
Über die medizinische Versorgung in Papua-Neuguinea zeigte Armin Dörfer, Referent bei Mission EineWelt, einen vorher vorbereiteten Film. „In Papua-Neuguinea ist es jetzt 3 Uhr morgens, da haben wir auf eine Live-Schaltung verzichtet“, erklärte Dörfer. Er erzählte von seinem eigenen Leben als Missionarskind. „In Papua-Neuguinea sagen wir im Zusammenhang mit diakonischer Arbeit: ‚Walking together side by side‘, also zusammen auf dem Weg sein. Das reicht noch weiter, als auf Augenhöhe zu sein.“ Auch aus Südafrika erreichte ein Film die Veranstaltung. Pastor Emerson Lauvrs, Leiter einer diakonischen Schule in Brasilien, war dann wieder live im Gespräch mit Martin Backhouse, Leiter des Mabase-Verlags, der seinen Schwerpunkt auf Zeitschichte und Theologie legt. Lauvrs erzählte von der Arbeit der diakonischen Schule, die ihren Schwerpunkt auf die Entwicklung eines sozialen, diakonischen und spirituellen Bewusstseins legt und an der junge Menschen zwischen 14 und 18 Jahren aus ganz Brasilien unterrichtet werden.
Dass Diakonie im Ausland heute keine Einbahnstraße mehr ist, wie Reiner Schübel betonte, sondern dass es um einen Austausch und ein gemeinsames Lernen geht, zeigt die Ausstellung eindrücklich. In drei Bereichen werden die Anfänge der diakonischen Geschichte im Ausland beleuchtet. Die Geschichte von Diakon Karl Mittermeier, der ein ganzes Waisenhaus aus dem serbischen Neu-Pasua in einem Güterzug nach Deutschland evakuierte, Bilder von der ältesten Orgel Südafrikas, die Johann Lauterbach, ein deutscher Handwerker, gebaut hat und die bis heute in Shamrock Chapel genutzt wird, und die Entwicklung von Spendendosen verdeutlichen kurzweilig den Wandel von klassischer Mission hin zu einer partnerschaftlichen Entwicklung diakonischer Identität.
Die erste Gelegenheit, die Ausstellung vor Ort zu erleben, bietet sich kommenden Sonntag, 27. September. Geöffnet ist von 14 bis 17 Uhr. Museumsleiter Dr. Thomas Greif führt um 14.30 Uhr durch die Schau. Sonst ist die Ausstellung jeweils dienstags, donnerstags und an jedem ersten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr geöffnet. An den geöffneten Sonntagen findet außerdem um 14.30 Uhr jeweils eine öffentliche Führung statt. Für Gruppen sind Führungen nach Vereinbarung zu jeder Zeit möglich. Terminanfragen bitte an buchfink.andrea(at)rummelsberger.net. Weitere Infos unter www.diakoniemuseum.de
Dank einer Spende der Stiftung ANTENNE BAYERN hilft konnte die Einrichtung für Seniorinnen und Senioren eine Tovertafel anschaffen.
Mehr lesenBayreuth – „Eigentlich ist das ein eher unscheinbarer Kasten, aber der hat es in sich“, beschreibt Diakon Elmar Gehringer, Einrichtungsleiter im Mühlhofer Stift in Bayreuth, die Tovertafel, die über einem Tisch an der Decke angebracht wird. Mit Hilfe von Beamer, Infrarotsensoren und Lautsprechern kann die Tovertafel Spiele auf den Tisch projizieren, die beispielsweise Menschen mit demenzieller Erkrankung dann durch Hand- und Armbewegungen steuern können.
Schon seit einiger Zeit wollte er diese spielerische Pflegeinnovation für den Mühlhofer Stift, eine Einrichtung der Rummelsberger Dienste für Menschen im Alter, anschaffen. Dank der Stiftung ANTENNE BAYERN hilft, die 5.000 Euro für das Projekt gespendet hatte, war das jetzt möglich. Die Seniorinnen und Senioren können mit der Tovertafel mühelos Musik machen oder hören, bekannte Bilder anschauen, Freude an Farbe und Tönen erleben oder Spiele spielen – und haben sichtlich Spaß daran. Die interaktiven Elemente, die sie allein, in einer Gruppe oder mit Unterstützung spielen können, wurden speziell für Menschen mit einer demenziellen Erkrankung entwickelt. „Bei den Bewohnerinnen und Bewohnern, kommt das wahnsinnig gut an – und bei den Mitarbeitenden auch“, bedankte sich Elmar Gehringer im Rahmen der Spendenübergabe bei Felicitas Hönes, der Geschäftsführerin der Stiftung ANTENNE BAYERN hilft.
Die Fachstelle für pflegende Angehörige macht von Montag, den 31. August bis einschließlich Freitag, den 11. September 2020 Urlaub.
Mehr lesenRummelsberg - Die Fachstelle für pflegende Angehörige ist von Montag, 31. August, bis einschließlich Freitag, 11. September 2020 nicht besetzt. Interessenten für die Schulung zur/m „Helfenden zur Unterstützung im Alltag“ wenden sich in dieser Zeit bitte an Isabella Rötzer im Quartiersmanagement. Die Telefonnummer lautet 01928 50 23 60, die E-Mail: roetzer.isabella(at)rummelsberger.net.
Ab Montag, 14. September, ist Franziska Stadelmann wieder wie gewohnt für sie da. Die Fachstelle für pflegende Angehörige ist dann Montag bis Freitag von 8.30 bis 12.30 Uhr unter Telefon 09128 50 23 60 oder 0151 12 50 49 81 sowie per E-Mail unter fachstelle-pflegende(at)rummelsberger.de erreichbar.
Die Sprechstunden finden jeweils von 9 Uhr bis 12 Uhr hier statt:
Die Rummelsberger Diakonie stellt zum August 2020 den Betrieb der Senioreneinrichtung Villa Nova in Garmisch-Partenkirchen ein, Bewohner*innen und Mitarbeitende ziehen gemeinsam ins Lenzheim
Mehr lesenGarmisch-Partenkirchen – „Die Kisten sind gepackt – es kann es losgehen“, in Laura Becks Stimme schwingt unverhohlene Freude mit. Die Wohnbereichsleitung und stellvertretende Pflegedienstleiterin des Seniorenheims Villa Nova der Rummelsberger Diakonie in Garmisch-Partenkirchen freut sich nicht nur darüber, dass mit dem kurzfristigen Umzug alles so gut klappt bisher. Sie freut sich auch auf den neuen Arbeitsplatz im neuen Wohnbereich im Alten- und Pflegeheim Lenzheim, der Senioreneinrichtung der Rummelsberger Diakonie in der Reintalstraße, in Garmisch-Partenkirchen. Dorthin ziehen die 25 Senior*innen und die 33 Mitarbeitenden aus der Villa Nova. „Ein paar kommen auf anderen Wohnbereichen im Haus unter, die meisten von uns werden sich aber im Wohnbereich Hausberg, der für die Villa Nova bereitsteht, wiedersehen“, so Wohnbereichsleitung Laura Beck.
Seit Anfang Juli stand fest, dass die Villa Nova bereits im August statt zum Mietvertragsende im November 2021 geschlossen wird. Das kam für die Bewohner*innen ziemlich plötzlich, die Mitarbeitenden hatten aber bereits eine Vorahnung. „Wir dachten uns bereits, dass das Haus schon vor Jahresende geschlossen wird“, erklärt Laura Beck. „Es gab jedoch kein genaues Datum und so haben wir gerade eine Menge zu tun und zu organisieren, aber letztlich sind wir froh und dankbar, denn so können alle Mitarbeitenden in den wohlverdienten Sommerurlaub.“
Dass der Betrieb schon vorzeitig eingestellt wird, liegt nämlich vor allem daran, dass die Villa Nova bereits seit einem Jahr mit großen Personalengpässen zu kämpfen hatte. Zuletzt war der Betrieb nur noch deshalb möglich gewesen, weil die Pflegefachkräfte des Lenzheims dort einsprangen. Auch Fachkräfte, die normalerweise im Sozialdienst arbeiten, hatten Pflegedienste übernehmen müssen. „Irgendwann waren die Pflegekräfte alle am Rande ihrer Belastungsgrenzen,“ berichtet Laura Beck. „Wir haben alle wahnsinnig viele Überstunden, was durch die Corona-Krise noch schlimmer wurde. Außerdem werden in naher Zukunft einige Fachkräfte in den Ruhestand gehen,“ schildert sie die Situation. Um Versorgungsprobleme zu vermeiden hatte sich die Rummelsberger Diakonie deshalb für die vorgezogene Schließung entschieden.
Die Mitarbeitenden freuen sich, künftig im Lenzheim zu arbeiten und nehmen die kurzfristige Mehrbelastung durch Umzugs-Organisation und Bewohner-Stabilisierung gerne in Kauf. „Ein paar Mitarbeiterinnen haben sogar ihre freien Tage freiwillig genutzt, um bei der Organisation zu helfen – das war natürlich eine tolle zusätzliche Unterstützung“, bedankt sich Laura Beck und fügt hinzu: „Den Großteil der Bewohnerzimmer haben die Angehörigen eingepackt und waren uns damit eine Riesenhilfe, sodass wir den straffen Zeitplan gut gemeinsam schaffen konnten.“
Pflegekraft Martin Kuske, der gerade gemeinsam mit Bewohner*in Hedwig Buchwieser die letzte Kiste packt, freut sich ebenfalls über die Veränderung. „Hier in der Villa Nova ist alles soweit fertig, das Lenzheim und das Team dort finde ich prima und ich kann nächste Woche in den Urlaub gehen, ohne ein schlechtes Gewissen gegenüber meinen Kollegen haben zu müssen.“
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